Obsession – Collection
Sammlung Gerhard Theewen

16. September 2022 – 23. April 2023

 

mit Werken von Bernd Ackfeld, Martin Assig, Joseph Beuys, Michael von Biel, Bittermann & Duka, Caroline Bittermann, Stefan Bohnenberger, Gerd Bonfert, Natascha Borowsky, Alexander Braun, Berlinde De Bruyckere, Peter Buggenhout, Franz Burkhardt, Oliver Czernetta, Mark Dion, Reinhard Doubrawa, Peter Duka, Marcel Dzama, Marcel van Eeden, Jochen Flinzer, Günther Förg, Klaus Gaida, Pierre Granoux, Tobias Hantmann, Antonius Höckelmann, Gustav Kluge, Mischa Kuball, Jochen Lempert, Bärbel Messmann, Ulrich Moskopp, Marcus Neufanger, Chris Newman, Olaf Nicolai, Jürgen Paas, Franziska Reinbothe, Thomas Ruff, Roland Schappert, Nora Schattauer, Stefan Schmitz, Adrian Schoormans, Norbert Schwontkowski, Christian Sery (Sery C.), Thomas Struth, Gert & Uwe Tobias, Rosemarie Trockel, Günter Tuzina, Ecki Vespa, Johannes Wohnseifer, 4000, u.a. sowie einer kleinen Auswahl an Mineralien, Fossilien, Naturalia, Kuriositäten und Figuren und Kraftobjekten aus Afrika. Bücher zu den einzelnen Künstlern und Themen liegen zur Ansicht und Lektüre bereit.

 

Programmtipp +++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Obsession – Collection, Sammlergespräch mit Gerhard Theewen
Sonntag, 11. Dezember, 14 Uhr
 
Moderation: Jörg van den Berg & Fritz Emslander
Eintritt: im Ausstellungseintritt enthalten
 
Bis 17 Uhr beantwortet Gerhard Theewen in seinem 
Sammler-Raum Fragen und freut sich auf regen Austausch.

Die Hängung wird währenddessen in Teilen ausgewechselt.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++


Welch’ eine Fülle! Eine Kammer voller Kunst – man wundert sich. Eine Überfülle von Kunstwerken, von Dingen und Worten, Büchern, Tieren und Naturalien, aus nahen (Rheinland) bis fernen (Afrika, Ozeanien oder Island) Ländern. Alles scheint zusammen zu gehören und hier gar zusammen zu wachsen. Als Betrachter*in kommt man hier nicht zur Ruhe, begibt sich unaufhörlich auf die Suche, die Suche nach etwas Neuem, etwas bisher Übersehenem, auf die Suche nach einem versteckten Ordnungsprinzip, einem System der Bezüglichkeiten. Jedoch diese Suche führt zu nichts, außer zu Enttäuschung. Falsch, nicht Enttäuschung, besser zu einer ganz eignen Art von Befreiung. Denn hat man erst einmal akzeptiert, dass es hier eben nicht um ein rational verifizierbares System der Dinge geht, dann beginnt die Augenlust. Aus der Suche wird eine Entdeckungsreise ohne Anfang, ohne Ziel; späterhin ein immer wieder Neu-Finden, ohne zu suchen. Man kommt mitten hinein in einen ganz eigenen, extrem subjektiven, offensichtlich lustvoll betriebenen Sammlungskosmos. Diese Sammlung aber ist kein Lager toter Dinge oder ein Archiv vergangener Zeit. Diese Sammlung eröffnet Zukünfte, indem sie uns beständig herausfordert, neue Erzählungen zu beginnen. Im Zwischen, in den zahllosen Beziehungsweisen zwischen all den Dingen öffnen sich die Räume für immer neue Koexistenzen, Verbindungen, für Nähen und Distanzen. Eine ganz eigene Einladung zum Spiel mit den Augen – mit Ihren Augen: spielen Sie!

Diese moderne Kunst- und Wunderkammer gibt einen kleinen Einblick in den Sammlungskosmos von Gerhard Theewen. Theewen ist ausgebildeter Künstler und Gründer des Kölner Salon Verlag. In den vergangenen 30 Jahren ist Theewen durch seine verlegerische Tätigkeit auch eines der ›Archive‹ der rheinländischen Kunst- szene geworden. In seinem Salon Verlag laufen zahllose Fäden zusammen, von nah und fern. Seine ungebrochene Lust auf Kunst übersetzt er in den unterschiedlichsten Formaten immer wieder in eine bemerkenswert eigenständige Qualität. Vor allem die Schnittstellen zwischen Buch und Bild sind sein Terrain. Viele ›seiner‹ Künstler*innen arbeiten seit Jahrzehnten mit Theewen zusammen – ein größeres Kompliment geht nicht. Einer ›seiner‹ Künstler ist Mark Dion. Wenn Sie sich diesen Raum anschauen und dann das Innere von Dions Witches’ Cottage draußen im Garten, dann sieht man, dass zwei begeisterte Sammler zusammen gefunden haben.

»Nachdem sowohl Künstler als auch Sammler wie unter Zwang bereit sind, jede Anstrengung auf sich zu nehmen auf der Suche oder gar auf der Jagd nach dem Objekt, dem Bild der Begierde, überholt scheinbar der Künstler den Sammler, wenn er ihm einen wichtigen Teil seiner Aufgabe abnimmt, nämlich eine Arbeit mit der gleichen Obsession zu realisieren, und so für den Sammler die Aufnahme in die eigene Sammlung geradezu zwingend wird. Künstler und Sammler werden eins, die Grenzen verschwimmen.«

Gerhard Theewen, in: Ders., Obsession Collection, Köln 2007, S.6

Obsession – Collection
Sammlung Gerhard Theewen

16. September 2022 – 23. April 2023

 

mit Werken von Bernd Ackfeld, Martin Assig, Joseph Beuys, Michael von Biel, Bittermann & Duka, Caroline Bittermann, Stefan Bohnenberger, Gerd Bonfert, Natascha Borowsky, Alexander Braun, Berlinde De Bruyckere, Peter Buggenhout, Franz Burkhardt, Oliver Czernetta, Mark Dion, Reinhard Doubrawa, Peter Duka, Marcel Dzama, Marcel van Eeden, Jochen Flinzer, Günther Förg, Klaus Gaida, Pierre Granoux, Tobias Hantmann, Antonius Höckelmann, Gustav Kluge, Mischa Kuball, Jochen Lempert, Bärbel Messmann, Ulrich Moskopp, Marcus Neufanger, Chris Newman, Olaf Nicolai, Jürgen Paas, Franziska Reinbothe, Thomas Ruff, Roland Schappert, Nora Schattauer, Stefan Schmitz, Adrian Schoormans, Norbert Schwontkowski, Christian Sery (Sery C.), Thomas Struth, Gert & Uwe Tobias, Rosemarie Trockel, Günter Tuzina, Ecki Vespa, Johannes Wohnseifer, 4000, u.a. sowie einer kleinen Auswahl an Mineralien, Fossilien, Naturalia, Kuriositäten und Figuren und Kraftobjekten aus Afrika. Bücher zu den einzelnen Künstlern und Themen liegen zur Ansicht und Lektüre bereit.

 

Programmtipp +++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Obsession – Collection, Sammlergespräch mit Gerhard Theewen
Sonntag, 11. Dezember, 14 Uhr
 
Moderation: Jörg van den Berg & Fritz Emslander
Eintritt: im Ausstellungseintritt enthalten
 
Bis 17 Uhr beantwortet Gerhard Theewen in seinem 
Sammler-Raum Fragen und freut sich auf regen Austausch.

Die Hängung wird währenddessen in Teilen ausgewechselt.

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Welch’ eine Fülle! Eine Kammer voller Kunst – man wundert sich. Eine Überfülle von Kunstwerken, von Dingen und Worten, Büchern, Tieren und Naturalien, aus nahen (Rheinland) bis fernen (Afrika, Ozeanien oder Island) Ländern. Alles scheint zusammen zu gehören und hier gar zusammen zu wachsen. Als Betrachter*in kommt man hier nicht zur Ruhe, begibt sich unaufhörlich auf die Suche, die Suche nach etwas Neuem, etwas bisher Übersehenem, auf die Suche nach einem versteckten Ordnungsprinzip, einem System der Bezüglichkeiten. Jedoch diese Suche führt zu nichts, außer zu Enttäuschung. Falsch, nicht Enttäuschung, besser zu einer ganz eignen Art von Befreiung. Denn hat man erst einmal akzeptiert, dass es hier eben nicht um ein rational verifizierbares System der Dinge geht, dann beginnt die Augenlust. Aus der Suche wird eine Entdeckungsreise ohne Anfang, ohne Ziel; späterhin ein immer wieder Neu-Finden, ohne zu suchen. Man kommt mitten hinein in einen ganz eigenen, extrem subjektiven, offensichtlich lustvoll betriebenen Sammlungskosmos. Diese Sammlung aber ist kein Lager toter Dinge oder ein Archiv vergangener Zeit. Diese Sammlung eröffnet Zukünfte, indem sie uns beständig herausfordert, neue Erzählungen zu beginnen. Im Zwischen, in den zahllosen Beziehungsweisen zwischen all den Dingen öffnen sich die Räume für immer neue Koexistenzen, Verbindungen, für Nähen und Distanzen. Eine ganz eigene Einladung zum Spiel mit den Augen – mit Ihren Augen: spielen Sie!

Diese moderne Kunst- und Wunderkammer gibt einen kleinen Einblick in den Sammlungskosmos von Gerhard Theewen. Theewen ist ausgebildeter Künstler und Gründer des Kölner Salon Verlag. In den vergangenen 30 Jahren ist Theewen durch seine verlegerische Tätigkeit auch eines der ›Archive‹ der rheinländischen Kunst- szene geworden. In seinem Salon Verlag laufen zahllose Fäden zusammen, von nah und fern. Seine ungebrochene Lust auf Kunst übersetzt er in den unterschiedlichsten Formaten immer wieder in eine bemerkenswert eigenständige Qualität. Vor allem die Schnittstellen zwischen Buch und Bild sind sein Terrain. Viele ›seiner‹ Künstler*innen arbeiten seit Jahrzehnten mit Theewen zusammen – ein größeres Kompliment geht nicht. Einer ›seiner‹ Künstler ist Mark Dion. Wenn Sie sich diesen Raum anschauen und dann das Innere von Dions Witches’ Cottage draußen im Garten, dann sieht man, dass zwei begeisterte Sammler zusammen gefunden haben.

»Nachdem sowohl Künstler als auch Sammler wie unter Zwang bereit sind, jede Anstrengung auf sich zu nehmen auf der Suche oder gar auf der Jagd nach dem Objekt, dem Bild der Begierde, überholt scheinbar der Künstler den Sammler, wenn er ihm einen wichtigen Teil seiner Aufgabe abnimmt, nämlich eine Arbeit mit der gleichen Obsession zu realisieren, und so für den Sammler die Aufnahme in die eigene Sammlung geradezu zwingend wird. Künstler und Sammler werden eins, die Grenzen verschwimmen.«

Gerhard Theewen, in: Ders., Obsession Collection, Köln 2007, S.6

Veranstaltungen

FARBWELTEN - EXPERIMENTE MIT NATURSTOFFEN
16. Oktober

zdi-Herbstferienkurs im Museum Morsbroich
Donnerstag, 16.10.2025, 10 bis 14:30 Uhr
Für Schüler:innen der 5. und 6. Klasse

 

Teilnahmen kostenlos, keine Materialkosten
Anmeldeschluss: 29.9.2025

Anmeldung unter: https://www.clever-zdi.de/ferienkurse/experimente-mit-naturstoffen/

 

Weitere Ferienangebote des zdi-Netwerk cLEVer Leverkusen finden Sie hier BSO-Mint Ferien – zdi Netzwerk cLEVer Leverkusen

Historische Führung am Sonntag
19. Oktober

Sonntags 15 Uhr

6.04., 4.05., 29.06., 27.07., 24.08., 21.09., 19.10., 16.11., 14.12.

12€ pro Person

 

Sie sind herzlich zu unseren öffentlichen historischen Führungen eingeladen.

Die Führung kostet € 12 pro Person, ermäßigt € 8, und beinhaltet sowohl den Eintritt in die Ausstellung wie die Führung.

 

Wir empfehlen Ihnen eine Anmeldung bei unserem Besucherservice, um die Gruppenstärke besser abschätzen zu können:

  • Telefon: +49 21 44 06 45 00
  • E-Mail: info@morsbroich.de
Öffentliche Führung: The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung
26. Oktober

Öffentliche Führung
Sonntags, 15 Uhr: 28.9.; 26.10; 23.11.2025; 4.1.2026
 

Sie sind herzlich zu unseren öffentlichen Führungen zur Ausstellung The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung  eingeladen.

Die Führung kostet € 12 pro Person, ermäßigt € 8, und beinhaltet sowohl den Eintritt in die Ausstellung wie die Führung.

 

Wir empfehlen Ihnen eine Anmeldung bei unserem Besucherservice, um die Gruppenstärke besser abschätzen zu können:

  • Telefon: +49 21 44 06 45 00
  • E-Mail: info@morsbroich.de
Die Schlossgespenster – Der Kunstklub für Kinder ab 6 Jahren
11. November

Dienstags, alle 14 Tage. außer in der Schulferien)

 

Im Museum Morsbroich gehen die Schlossgespenster um! Wie das kleine Gespenst aus der Geschichte Otfried Preußlers sind sie dabei mit einem Schlüsselbund ausgestattet, der
alles öffnen kann: Vom Werkzeugkasten der Haustechniker bis zur Tür des Direktorenzimmers. Und mit Hilfe des Schlüssels können die Schlossgespenster das Vermittlungsprogramm für Kinder mitbestimmen. Sie entscheiden, wo es langgeht, welche Kunstwerke sie sehen möchten und welche künstlerischen Techniken ausprobiert werden. Damit sich niemand wie das kleine Gespenst verirrt, werden die Schlossgespenster von einer Kunstvermittlerinnen bei ihren Streifzügen durchs Museum und die Räume der Kunstvermittlung begleitet.

 

Die Teilnahme ist kostenlos!

Keine Anmeldung erforderlich.

Treffpunkt: 16:30 Uhr im Museum

 

Gefördert durch das Sachgebiet Prävention der Stadt Leverkusen und kinderstark - NRW schafft Chancen