Sherrie Levine
Hobbyhorse
1996

Gegossenes Aluminium, 9-teilig 
je 68,5 x 88,9 x 48,3 cm 

Inv.-Nr. 3412

Museum Morsbroich, Leverkusen
Erworben 1997 

Sherrie Levine

1947, Hazleton (USA) / lebt in New York und Santa Fe (USA)

In Sherrie Levines eigens für die 1997 im Museum Morsbroich gezeigte Ausstellung Museum Vitale konzipierte Installation Hobbyhorse besteht aus 9 identischen Dreirädern, die auf Holzsockeln erhoben präsentiert werden. Die farbliche Beschränkung auf ein Silbergrau des Rahmens, der Felgen und des Sattels sowie das Schwarz der Gummireifen und Griffe, die streng geometrische Anordnung und Serialität der Elemente fügen sich in die Tradition der Minimal Art ein, während der industrielle Warencharakter der glattpolierten Dreiräder einen Bogen zur Idee des Readymades spannt.

In Dieses analytisch objektive Formvokabular wird von subjektiven Impulsen punktiert. So weckt ein ‚Rudel‘ Dreiräder Proustsche Kleinode der Erinnerung an Kindertage. Wobei sich mit einem ironischen Zwinkern auch die automobilen Chromträume erwachsener Kinder einstellen, die als „Steckenpferd“ (engl. hobbyhorse) weiter geritten werden.

In Ein drittes wesentliches Strukturprinzip der Arbeiten Levines bildet ihr Zurückgreifen auf Ikonen der Kunstgeschichte (Appropriation Art). Indem sie berühmte Motive aufgreift – hier wohl die legendäre frühe Farbfotografie eines Dreirads (Memphis, ca. 1969/70) von William Eggleston – und ihnen ein neue, zeitgenössische Darbietungsform verleiht, regt die Künstlerin einen visuellen Dialog an, der im Spannungsfeld zwischen dem aktuellen Werk und seinem Motivursprung vollzogen wird.

Sherrie Levine
Hobbyhorse
1996

Gegossenes Aluminium, 9-teilig 
je 68,5 x 88,9 x 48,3 cm 

Inv.-Nr. 3412

Museum Morsbroich, Leverkusen
Erworben 1997 

Sherrie Levine

1947, Hazleton (USA) / lebt in New York und Santa Fe (USA)

In Sherrie Levines eigens für die 1997 im Museum Morsbroich gezeigte Ausstellung Museum Vitale konzipierte Installation Hobbyhorse besteht aus 9 identischen Dreirädern, die auf Holzsockeln erhoben präsentiert werden. Die farbliche Beschränkung auf ein Silbergrau des Rahmens, der Felgen und des Sattels sowie das Schwarz der Gummireifen und Griffe, die streng geometrische Anordnung und Serialität der Elemente fügen sich in die Tradition der Minimal Art ein, während der industrielle Warencharakter der glattpolierten Dreiräder einen Bogen zur Idee des Readymades spannt.

In Dieses analytisch objektive Formvokabular wird von subjektiven Impulsen punktiert. So weckt ein ‚Rudel‘ Dreiräder Proustsche Kleinode der Erinnerung an Kindertage. Wobei sich mit einem ironischen Zwinkern auch die automobilen Chromträume erwachsener Kinder einstellen, die als „Steckenpferd“ (engl. hobbyhorse) weiter geritten werden.

In Ein drittes wesentliches Strukturprinzip der Arbeiten Levines bildet ihr Zurückgreifen auf Ikonen der Kunstgeschichte (Appropriation Art). Indem sie berühmte Motive aufgreift – hier wohl die legendäre frühe Farbfotografie eines Dreirads (Memphis, ca. 1969/70) von William Eggleston – und ihnen ein neue, zeitgenössische Darbietungsform verleiht, regt die Künstlerin einen visuellen Dialog an, der im Spannungsfeld zwischen dem aktuellen Werk und seinem Motivursprung vollzogen wird.

Veranstaltungen

Poetry Slam. Sehen! Erinnern!
6. Mai, 16. Mai

Der Poetry Slam findet im Rahmen der Morsbroicher Kunsttage statt. In dieser Zeit läuft im Museum Morsbroich die Einzelausstellung „zusehends“ des Schweizer Künstlers Eric Lanz. Seine Kunst umfasst zeitbasierte, lineare und nicht-lineare Videoarbeiten bis hin zu komplexen, interaktiven Installationen und Fotoarbeiten. In Anlehnung an den Titel der Ausstellung und des Ausstellungsprojekts steht der Poetry Slam unter dem Motto „Sehen! Erinnern!“ – zwei Aufforderungen zu handeln!

Walk & Talk
18. Mai

Rundgang durch die Ausstellung „Eric Lanz. zusehends“ mit Eric Lanz und Fritz Emslander (Kurator)

 

Sonntags, 12 Uhr

18. Mai (Kunsttage), 10. August (Finissage)

 

Abb.: Eric Lanz, durchgehend, 2015, Videoinstallation mit 2 synchronisierten Projektionen und Ton, 20 Min., Ausstellungsansicht Moderne Galerie, Saarlandmuseum, Saarbrücken; © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Artist Talk Eric Lanz
27. April

Moderation: Fritz Emslander (Kurator)

 

Sonntag, 27. April, 14 Uhr

 

Abb.: Eric Lanz, La pâte (Der Teig), 2000, Pseudo-interaktives Video, Ton, 26 Min. (Still), Museum Morsbroich, Leverkusen; © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

Kunstgenuss Kunst, Kaffee und Kuchen
6. Mai, 17. Juni, 8. Juli, 12. August

Dienstags, 14:30–16:30 Uhr

6.05., 17.06., 8.07., 12.08

 

Nach einer Führung durch unsere aktuelle Ausstellung mit Sigrid Ernst-Fuchs (Kunsthistorikerin) laden wir Sie zu unserer Kaffeetafel ein. Bei Kaffee und Kuchen können Sie Ihre Eindrücke mit den anderen Teilnehmer:innen austauschen.

 

12,50 € (Eintritt, Führung, Kaffee & Kuchen)

 

Wir bitten um Anmeldung bis Freitag, 12 Uhr

(Bitte hinterlassen Sie Ihre Rückrufnummer)

T +49 214/406-4510

claudia.leyendecker@museum-morsbroich.de

 

Sie möchten mit Ihrer Gruppe einen individuellen Termin buchen? Sprechen Sie uns gerne an!

 

Abbildung: Robin Page, Survival loaf a-la Marie Antoinette, 1970, Aquarell, Gouache, Sammlung Museum Morsbroich, Leverkusen © Robin Page