Blinky Palermo
Flipper
1970

 

2-teiliger Farbsiebdruck auf weißem Offsetkarton
Je 86 x 66 cm

 

Inv.-Nr. 1074 und 1075

Museum Morsbroich, Leverkusen
Erworben 1972

 

Blinky Palermo

Leipzig 1943 (DE) – 1977 Kurumba (MV)

 

In Auseinandersetzung mit der klassischen Avantgarde, mit Joseph Beuys (bei dem er an der Düsseldorfer Kunstakademie studierte) und Yves Klein entwickelte Blinky Palermo (geb. Peter Heisterkamp) eine unverkennbar eigene, weitgehend abstrakte Bildsprache.  Mit einem humorvollen Seitenhieb auf die weltanschaulich überhöhte Geometrie eines Piet Mondrian verwendet er in Flipper (1970) als Vorlage die karierte Verkleidung eines Flipperautomaten aus seiner Düsseldorfer Stammkneipe. Den Ansatz, das Triviale zum Bildmotiv zu erheben, teilte Palermo mit seinen Freunden Gerhard Richter und Sigmar Polke. 

Was aussah wie ein abstraktes Gemälde der klassischen Moderne, übertrug Palermo dann in das „demokratische“ Medium der Druckgrafik. Schon 1975 wurden Drucke von Palermo in einer großen Einzelausstellung im Museum Morsbroich gezeigt. Im Siebdruck-Prozess entscheidet er spontan, das Zwischenprodukt in Weiß-Rot (noch ohne Blau) beizubehalten und mit dem dreifarbigen Blatt zu kombinieren. 

In Flipper gelingt es Palermo, ein abstraktes Bildpaar mit den Blinklicht-Effekten einer Spielhalle zu assoziieren. Das Ringen mit der Frage, wie ein Bild auszusehen habe, verbindet sich spielerisch mit dem Kampf am Automaten, den Palermo in seiner Kneipe vehement geführt haben soll.  

Blinky Palermo
Flipper
1970

 

2-teiliger Farbsiebdruck auf weißem Offsetkarton
Je 86 x 66 cm

 

Inv.-Nr. 1074 und 1075

Museum Morsbroich, Leverkusen
Erworben 1972

 

Blinky Palermo

Leipzig 1943 (DE) – 1977 Kurumba (MV)

 

In Auseinandersetzung mit der klassischen Avantgarde, mit Joseph Beuys (bei dem er an der Düsseldorfer Kunstakademie studierte) und Yves Klein entwickelte Blinky Palermo (geb. Peter Heisterkamp) eine unverkennbar eigene, weitgehend abstrakte Bildsprache.  Mit einem humorvollen Seitenhieb auf die weltanschaulich überhöhte Geometrie eines Piet Mondrian verwendet er in Flipper (1970) als Vorlage die karierte Verkleidung eines Flipperautomaten aus seiner Düsseldorfer Stammkneipe. Den Ansatz, das Triviale zum Bildmotiv zu erheben, teilte Palermo mit seinen Freunden Gerhard Richter und Sigmar Polke. 

Was aussah wie ein abstraktes Gemälde der klassischen Moderne, übertrug Palermo dann in das „demokratische“ Medium der Druckgrafik. Schon 1975 wurden Drucke von Palermo in einer großen Einzelausstellung im Museum Morsbroich gezeigt. Im Siebdruck-Prozess entscheidet er spontan, das Zwischenprodukt in Weiß-Rot (noch ohne Blau) beizubehalten und mit dem dreifarbigen Blatt zu kombinieren. 

In Flipper gelingt es Palermo, ein abstraktes Bildpaar mit den Blinklicht-Effekten einer Spielhalle zu assoziieren. Das Ringen mit der Frage, wie ein Bild auszusehen habe, verbindet sich spielerisch mit dem Kampf am Automaten, den Palermo in seiner Kneipe vehement geführt haben soll.  

Veranstaltungen

Gruppenführungen

Gern führen wir Sie durch das Haus.

Anmeldung unter Telefon +49 214 406 - 45 00 oder per E-Mail an info@morsbroich.de

walk & talk
4. Juni, 16. Juli, 13. August, 15. Oktober

Bewegungen zur Kunst mit dem Morsbroicher Kurator*innen

12 Uhr

Mit Dr. Thekla Zell (13.8.23, 15.10.23) oder Fritz Emslander (4.6.23, 16.7.23).

Wir bitten um Anmeldung unter Telefon +49 21 44 06 45 00 oder info@morsbroich.de
Maximale Teilnehmerzahl: 25

Grotten im Garten: Gegenräume und Passagen
17. Juni

14 Uhr

Vortrag von Dr. Fritz Emslander 
auf Einladung von Margit Czenki & Christoph Schäfer / parklabyr

Museum Morsbroich, Spiegelsaal 

Abb.: Bomarzo, Sacro Bosco, Höllenmaul, um 1564-1570

KUNSTGENUSS. yours truly,
30. Mai, 6. Juni, 1. August, 15. August

jeweils um 14.30 Uhr


„yours truly,“ – „Mit freundlichen Grüßen,“ laden wir Sie in die neue Ausstellung ein.

Der Untertitel der Ausstellung lautet: „Es braucht ein Ich, um wir zu sagen,“ (Barbara Köhler) und stellt die Frage nach dem Ich. Die Besucher*innen sind eingeladen, über ihr Verhältnis zu einem Kunstwerk nachzudenken. Ein künstlerisches Werk besitzt aufgrund seiner Offenheit die Fähigkeit, sich an alle auf ganz individuelle Weise zu richten. Und die präsentierten Kunstwerke stellen konsequent die Frage nach dem „Ich“ des Museumsgastes...