A. R. Penck
Ur End Standart
1972

Mappe mit 15 Siebdrucken auf Primula-Umschlagkarton
Herausgegeben von Fred Jahn, München, zusammen mit Michael Werner, Köln; edition x des Verlags Gernot v. Pape, München, und Edition der Galerie Heiner Friedrich, München
je 69 x 69 cm

Inv.-Nr. 1221

Museum Morsbroich, Leverkusen
Erworben 1980

A. R. Penck (Ralf Winkler)

1939, Dresden (DE) – 2017, Zürich (CH)

A. R. Pencks Folge von 15 Siebdrucken lässt sich beinahe wie ein Comic lesen und erinnert zugleich an frühmenschliche Höhlenzeichnungen. Blatt für Blatt können wir den Weg von linear-grafisch dargestellten Figuren durch ein Labyrinth vonsymbolträchtigen Zeichen verfolgen. Im Titel lesen sich „Ur“ und „End“ wie Hinweise auf Anfang und Ende – von Raum und Zeit, Bildern und Begriffen, Kunst und Sprache. „Standart“ löst verschiedenartige Assoziationen aus. So denkt man an „Standards“ im Sinne von Wahrnehmungsnormen, sowie an „Standarten“ (Flaggen). „Stand“ wiederum rückt den Standort, Zustand oder sozialen Stand ins Blickfeld, während die losgelöste Silbe „art“ unmittelbar für Kunst steht.

In Anfang der 1970er-Jahre hatte sich Penck mit Signalen und gesellschaftlichen Kommunikationssystemen beschäftigt und stieß dabei auf die Höhlenmalereien der Eiszeit. Wie die damaligen Menschen über einfache Symbole die Grundsituation ihres Lebens verbildlichten, so will Penck auch die heutige Kunst „zu praktischen Zwecken“ zurückbringen. Im Wesentlichen gehe es immer noch um das Leben und Überleben des Einzelnen und der Gesellschaft.

In Ganz bewusst wählte er sein Pseudonym als Künstler nach dem Geologen und Eiszeitforscher Albrecht Penck (1858–1945). Der neue Name war Programm, diente dem damals noch in der DDR lebenden Künstler aber auch als Tarnname. 

A. R. Penck
Ur End Standart
1972

Mappe mit 15 Siebdrucken auf Primula-Umschlagkarton
Herausgegeben von Fred Jahn, München, zusammen mit Michael Werner, Köln; edition x des Verlags Gernot v. Pape, München, und Edition der Galerie Heiner Friedrich, München
je 69 x 69 cm

Inv.-Nr. 1221

Museum Morsbroich, Leverkusen
Erworben 1980

A. R. Penck (Ralf Winkler)

1939, Dresden (DE) – 2017, Zürich (CH)

A. R. Pencks Folge von 15 Siebdrucken lässt sich beinahe wie ein Comic lesen und erinnert zugleich an frühmenschliche Höhlenzeichnungen. Blatt für Blatt können wir den Weg von linear-grafisch dargestellten Figuren durch ein Labyrinth vonsymbolträchtigen Zeichen verfolgen. Im Titel lesen sich „Ur“ und „End“ wie Hinweise auf Anfang und Ende – von Raum und Zeit, Bildern und Begriffen, Kunst und Sprache. „Standart“ löst verschiedenartige Assoziationen aus. So denkt man an „Standards“ im Sinne von Wahrnehmungsnormen, sowie an „Standarten“ (Flaggen). „Stand“ wiederum rückt den Standort, Zustand oder sozialen Stand ins Blickfeld, während die losgelöste Silbe „art“ unmittelbar für Kunst steht.

In Anfang der 1970er-Jahre hatte sich Penck mit Signalen und gesellschaftlichen Kommunikationssystemen beschäftigt und stieß dabei auf die Höhlenmalereien der Eiszeit. Wie die damaligen Menschen über einfache Symbole die Grundsituation ihres Lebens verbildlichten, so will Penck auch die heutige Kunst „zu praktischen Zwecken“ zurückbringen. Im Wesentlichen gehe es immer noch um das Leben und Überleben des Einzelnen und der Gesellschaft.

In Ganz bewusst wählte er sein Pseudonym als Künstler nach dem Geologen und Eiszeitforscher Albrecht Penck (1858–1945). Der neue Name war Programm, diente dem damals noch in der DDR lebenden Künstler aber auch als Tarnname. 

Veranstaltungen

Familien Aktionstag Frühe Hilfen
13. Oktober

11 bis 17 Uhr

Familien Aktionstag Frühe Hilfen
Und jetzt wird's bunt

Behind the scenes: Die Werkstatt Morsbroich
26. September

Behind the scenes: Die Werkstatt Morsbroich
Führung und Workshop mit Andrea Wolfensberger
Donnerstag, 26.09.2024, 16 bis 18 Uhr

Abschlussveran-staltung im Proberaum „Eine Amputation ist noch lange kein Beinbruch“
6. Oktober

16 Uhr


„Eine Amputation ist noch lange kein Beinbruch“ – letzte Probestunde

Einführungs-veranstaltung
17. September

16 Uhr

Einführungsveranstaltung für Leher:innen, Erzieher:innen und Multiplikator:innen zur Ausstellung „gegen den Himmel. contre le ciel“