Twisted Entities. Zeitgenössische polnische Kunst

27. Januar – 28. April 2013

Mit Arbeiten von Wojciech Bąkowski, Mirosław Bałka, Michał Budny, Aneta Grzeszykowska, Zuzanna Janin, Maciej Kurak, Robert Kuśmirowski, Agata Madejska, Jan Mioduszewski, Anna Molska, Marzena Nowak, Konrad Smoleński, Monika Sosnowska und Honza Zamojski.

In der Ausstellung „Twisted Entities“ werden Räume dekonstruiert, aufgebrochen, verschoben, auf den Kopf gestellt und verdreht.  Körper werden zerlegt, gezwängt, deformiert, verdoppelt und überdreht. Prozesse werden ad absurdum geführt, hintergangen und „abgebogen“.  
Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler, Vertreter der in den letzten Jahren international mit besonderer Aufmerksamkeit beobachteten polnischen Kunstszene, verfolgen in ihren Arbeiten einen dezidiert subversiven Ansatz: Sie betreiben und hinterfragen zugleich die (Über-)Dehnung und Aufhebung, das Verziehen und Aufbrechen, das Fragmentieren und Umkehren von Prozessen, Räumen und Körpern und formulieren damit eine neue Sicht der Dinge.


„Twisted Entities“: „Entität“ steht als Sammelbegriff für etwas Seiendes und umfasst neben Objekten und Subjekten auch Prozesse oder Räume. „To twist“ bezeichnet eine drehende, sich windende oder wickelnde Bewegung, kann aber auch eine überraschende Wendung, eine Ver- oder Überdrehung meinen. In den gezeigten Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten wird mit der Aktion des (Ver)Drehens immer auch die gebrochene Regel, die aufgehobene Norm oder Ordnung, reflektiert.

Dass gerade für die zeitgenössische polnische Kunst dieses Doppelspiel der Verdrehung des Seienden, das einen Regelbruch und die Reflektion darüber beinhaltet, so charakteristisch ist, mag zum einen in der sensiblen Rolle begründet sein, die das Land beim tief greifenden gesamtgesellschaftlichen Wandel der ehemaligen Ost-West-Verhältnisse zu Beginn der 1980er Jahre gespielt hat. Zum anderen verdeutlicht die Ausstellung aber auch, dass die beteiligten Künstlerinnen und Künstler ganz aktuell mit ihren Werken einen Diskurs der kritischen Zeitgenossenschaft führen.

Kuratorin der Ausstellung ist Stefanie Kreuzer.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit circa 50 Farbabbildungen im Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg, mit einem Vorwort von Markus Heinzelmann, einer Einführung in die Ausstellung von Stefanie Kreuzer und Texten von Karol Sienkiewicz und Noemi Smolik.

Twisted Entities. Zeitgenössische polnische Kunst

27. Januar – 28. April 2013

Mit Arbeiten von Wojciech Bąkowski, Mirosław Bałka, Michał Budny, Aneta Grzeszykowska, Zuzanna Janin, Maciej Kurak, Robert Kuśmirowski, Agata Madejska, Jan Mioduszewski, Anna Molska, Marzena Nowak, Konrad Smoleński, Monika Sosnowska und Honza Zamojski.

In der Ausstellung „Twisted Entities“ werden Räume dekonstruiert, aufgebrochen, verschoben, auf den Kopf gestellt und verdreht.  Körper werden zerlegt, gezwängt, deformiert, verdoppelt und überdreht. Prozesse werden ad absurdum geführt, hintergangen und „abgebogen“.  
Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler, Vertreter der in den letzten Jahren international mit besonderer Aufmerksamkeit beobachteten polnischen Kunstszene, verfolgen in ihren Arbeiten einen dezidiert subversiven Ansatz: Sie betreiben und hinterfragen zugleich die (Über-)Dehnung und Aufhebung, das Verziehen und Aufbrechen, das Fragmentieren und Umkehren von Prozessen, Räumen und Körpern und formulieren damit eine neue Sicht der Dinge.


„Twisted Entities“: „Entität“ steht als Sammelbegriff für etwas Seiendes und umfasst neben Objekten und Subjekten auch Prozesse oder Räume. „To twist“ bezeichnet eine drehende, sich windende oder wickelnde Bewegung, kann aber auch eine überraschende Wendung, eine Ver- oder Überdrehung meinen. In den gezeigten Skulpturen, Installationen und Videoarbeiten wird mit der Aktion des (Ver)Drehens immer auch die gebrochene Regel, die aufgehobene Norm oder Ordnung, reflektiert.

Dass gerade für die zeitgenössische polnische Kunst dieses Doppelspiel der Verdrehung des Seienden, das einen Regelbruch und die Reflektion darüber beinhaltet, so charakteristisch ist, mag zum einen in der sensiblen Rolle begründet sein, die das Land beim tief greifenden gesamtgesellschaftlichen Wandel der ehemaligen Ost-West-Verhältnisse zu Beginn der 1980er Jahre gespielt hat. Zum anderen verdeutlicht die Ausstellung aber auch, dass die beteiligten Künstlerinnen und Künstler ganz aktuell mit ihren Werken einen Diskurs der kritischen Zeitgenossenschaft führen.

Kuratorin der Ausstellung ist Stefanie Kreuzer.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit circa 50 Farbabbildungen im Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg, mit einem Vorwort von Markus Heinzelmann, einer Einführung in die Ausstellung von Stefanie Kreuzer und Texten von Karol Sienkiewicz und Noemi Smolik.

Veranstaltungen

Gruppenführungen

Gern führen wir Sie durch das Haus.

Anmeldung unter Telefon +49 214 406 - 45 00 oder per E-Mail an info@morsbroich.de

walk & talk
4. Juni, 16. Juli, 13. August, 15. Oktober

Bewegungen zur Kunst mit dem Morsbroicher Kurator*innen

12 Uhr

Mit Dr. Thekla Zell (13.8.23, 15.10.23) oder Fritz Emslander (4.6.23, 16.7.23).

Wir bitten um Anmeldung unter Telefon +49 21 44 06 45 00 oder info@morsbroich.de
Maximale Teilnehmerzahl: 25

Grotten im Garten: Gegenräume und Passagen
17. Juni

14 Uhr

Vortrag von Dr. Fritz Emslander 
auf Einladung von Margit Czenki & Christoph Schäfer / parklabyr

Museum Morsbroich, Spiegelsaal 

Abb.: Bomarzo, Sacro Bosco, Höllenmaul, um 1564-1570

KUNSTGENUSS. yours truly,
30. Mai, 6. Juni, 1. August, 15. August

jeweils um 14.30 Uhr


„yours truly,“ – „Mit freundlichen Grüßen,“ laden wir Sie in die neue Ausstellung ein.

Der Untertitel der Ausstellung lautet: „Es braucht ein Ich, um wir zu sagen,“ (Barbara Köhler) und stellt die Frage nach dem Ich. Die Besucher*innen sind eingeladen, über ihr Verhältnis zu einem Kunstwerk nachzudenken. Ein künstlerisches Werk besitzt aufgrund seiner Offenheit die Fähigkeit, sich an alle auf ganz individuelle Weise zu richten. Und die präsentierten Kunstwerke stellen konsequent die Frage nach dem „Ich“ des Museumsgastes...