Thomas Grünfeld
– homey
Werke von 1981 bis 2013

26. Mai – 8. September 2013

Die Ausstellung war die erste institutionelle Retrospektive des an der Kunstakademie Düsseldorf lehrenden Thomas Grünfeld. Grünfeldsaußerordentlich vielfältiges Werk, das hier erstmals in einem Überblick präsentiert wurde, ist durch strikt getrennte Werkgruppen gekennzeichnet.

 

Ist Grünfeld den meisten wegen seiner aus Tierkörpern collagierten Mischwesen bekannt, so fasziniert sein aus 16 unterschiedlichen Werkkomplexen bestehendes Gesamtwerk durch seine enorme Vielseitigkeit: Es bewegt sich in Spannungsfeldern zwischen Malerei und Bildhauerei, Kunst und (Möbel-)Design, Natürlichkeit und Künstlichkeit, Funktionalität und Absurdität, Heimeligem und Befremdlichem.

 

Indem seine Werke mit hybriden Mischungen den Betrachter irritieren, Erwartungen unterlaufen und Konventionen sprengen, weist Grünfeld auf das empfindliche Gleichgewicht, in dem sich Kunst und Leben befinden. Ziel der Ausstellung war es, Grünfelds frühe Passepartout-Arbeiten, seine Wand- und Möbelobjekte (Tabletts und Polster), seine Textil- und Kautschukskulpturen (Röcke und Gummis), die Tierpräparate (Misfits) und Augenbilder, Fotografien (Dyes) und Filze in unterschiedlichen Konstellationen aufeinander zu beziehen.

 

In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler wurde eine szenografische Präsentationsform entwickelt, welche die Werke im Wechselspiel mit der Atmosphäre der historischen Räumlichkeiten in einen Dialog um die Themen Privatheit und Häuslichkeit (homey) einband.

 

Kurator der Ausstellung war Fritz Emslander.

 

Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog im Verlagshaus Kettler in deutscher und englischer Sprache erschienen, mit einem Gespräch  mit Thomas Grünfeld und einem eigens für den Katalog entstandenen literarischen Text (Zoo Story) der New Yorker Schriftstellerin A.M. Homes. Ein umfänglicher Abbildungsteil sowie ein Überblick über Grünfelds wichtigste Einzelausstellungen ergänzen sich zu einer anschaulichen Darstellung des vielseitigen Œuvres (256 S., über 240 Farbabb.; € 29,80 an der Museumskasse; € 39,90 im Buchhandel).

Bild 1
ohne Titel, Kakao M, ohne Titel
alle 1988
Leder, Schaumstoff, 160 x 90 x 25 cm
Holz, Glas, Zeitschriften, 70 x 150 x 35 cm
Stoff, Schaumstoff, Glas, Pflanze, 35 x 125 x 125 cm
Installationsansicht Massimo de Carlo, 1988
© VG Bild-Kunst, Bonn 2013; Foto: Allensandro Zambianchi, Mailand

Bild 2
hortus conclusus
2005
Filz
109 x 143 cm
© VG Bild-Kunst, Bonn 2013; Foto: Lothar Schnepf, Köln

 

Thomas Grünfeld
– homey
Werke von 1981 bis 2013

26. Mai – 8. September 2013

Die Ausstellung war die erste institutionelle Retrospektive des an der Kunstakademie Düsseldorf lehrenden Thomas Grünfeld. Grünfeldsaußerordentlich vielfältiges Werk, das hier erstmals in einem Überblick präsentiert wurde, ist durch strikt getrennte Werkgruppen gekennzeichnet.

 

Ist Grünfeld den meisten wegen seiner aus Tierkörpern collagierten Mischwesen bekannt, so fasziniert sein aus 16 unterschiedlichen Werkkomplexen bestehendes Gesamtwerk durch seine enorme Vielseitigkeit: Es bewegt sich in Spannungsfeldern zwischen Malerei und Bildhauerei, Kunst und (Möbel-)Design, Natürlichkeit und Künstlichkeit, Funktionalität und Absurdität, Heimeligem und Befremdlichem.

 

Indem seine Werke mit hybriden Mischungen den Betrachter irritieren, Erwartungen unterlaufen und Konventionen sprengen, weist Grünfeld auf das empfindliche Gleichgewicht, in dem sich Kunst und Leben befinden. Ziel der Ausstellung war es, Grünfelds frühe Passepartout-Arbeiten, seine Wand- und Möbelobjekte (Tabletts und Polster), seine Textil- und Kautschukskulpturen (Röcke und Gummis), die Tierpräparate (Misfits) und Augenbilder, Fotografien (Dyes) und Filze in unterschiedlichen Konstellationen aufeinander zu beziehen.

 

In enger Zusammenarbeit mit dem Künstler wurde eine szenografische Präsentationsform entwickelt, welche die Werke im Wechselspiel mit der Atmosphäre der historischen Räumlichkeiten in einen Dialog um die Themen Privatheit und Häuslichkeit (homey) einband.

 

Kurator der Ausstellung war Fritz Emslander.

 

Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog im Verlagshaus Kettler in deutscher und englischer Sprache erschienen, mit einem Gespräch  mit Thomas Grünfeld und einem eigens für den Katalog entstandenen literarischen Text (Zoo Story) der New Yorker Schriftstellerin A.M. Homes. Ein umfänglicher Abbildungsteil sowie ein Überblick über Grünfelds wichtigste Einzelausstellungen ergänzen sich zu einer anschaulichen Darstellung des vielseitigen Œuvres (256 S., über 240 Farbabb.; € 29,80 an der Museumskasse; € 39,90 im Buchhandel).

Bild 1
ohne Titel, Kakao M, ohne Titel
alle 1988
Leder, Schaumstoff, 160 x 90 x 25 cm
Holz, Glas, Zeitschriften, 70 x 150 x 35 cm
Stoff, Schaumstoff, Glas, Pflanze, 35 x 125 x 125 cm
Installationsansicht Massimo de Carlo, 1988
© VG Bild-Kunst, Bonn 2013; Foto: Allensandro Zambianchi, Mailand

Bild 2
hortus conclusus
2005
Filz
109 x 143 cm
© VG Bild-Kunst, Bonn 2013; Foto: Lothar Schnepf, Köln

 

Veranstaltungen

Gruppenführungen

Gern führen wir Sie durch das Haus.

Anmeldung unter Telefon +49 214 406 - 45 00 oder per E-Mail an info@morsbroich.de

walk & talk
4. Juni, 16. Juli, 13. August, 15. Oktober

Bewegungen zur Kunst mit dem Morsbroicher Kurator*innen

12 Uhr

Mit Dr. Thekla Zell (13.8.23, 15.10.23) oder Fritz Emslander (4.6.23, 16.7.23).

Wir bitten um Anmeldung unter Telefon +49 21 44 06 45 00 oder info@morsbroich.de
Maximale Teilnehmerzahl: 25

Grotten im Garten: Gegenräume und Passagen
17. Juni

14 Uhr

Vortrag von Dr. Fritz Emslander 
auf Einladung von Margit Czenki & Christoph Schäfer / parklabyr

Museum Morsbroich, Spiegelsaal 

Abb.: Bomarzo, Sacro Bosco, Höllenmaul, um 1564-1570

KUNSTGENUSS. yours truly,
30. Mai, 6. Juni, 1. August, 15. August

jeweils um 14.30 Uhr


„yours truly,“ – „Mit freundlichen Grüßen,“ laden wir Sie in die neue Ausstellung ein.

Der Untertitel der Ausstellung lautet: „Es braucht ein Ich, um wir zu sagen,“ (Barbara Köhler) und stellt die Frage nach dem Ich. Die Besucher*innen sind eingeladen, über ihr Verhältnis zu einem Kunstwerk nachzudenken. Ein künstlerisches Werk besitzt aufgrund seiner Offenheit die Fähigkeit, sich an alle auf ganz individuelle Weise zu richten. Und die präsentierten Kunstwerke stellen konsequent die Frage nach dem „Ich“ des Museumsgastes...