Reale Fiktionen & ebensolche Simulationen
Manuel Graf & Matthias Wollgast

20. September – 15. November 2020
Bild 1
Bild 2
Bild 3

Reale Fiktionen & ebensolche Simulationen
Manuel Graf & Matthias Wollgast

20.09. - 15.11.2020

Im Film Die totale Erinnerung (Total Recall, 1990, Remake 2012), der auf der Kurzgeschichte Erinnerungen en gros von Philip K. Dick beruht, überschneiden sich künstlich erzeugte Erinnerungen mit realen Erinnerungen und führen letztendlich zum großen Showdown: Die Zuschauer*innen stürzen in einen visuellen Strudel zwischen virtueller und realer Existenz. Allein der Schweißtropfen auf der Stirn des Arztes (1990) oder die Träne im Auge einer Frau (2012) machen scheinbar noch den Unterschied zwischen „real“ und „fiktiv“. Oder vielleicht doch nicht? Was bleibt? FRAGEN zu BILDERN, zu ihrer LESBARKEIT, zu ihrer MANIPULATION, zu ihrer AUTHENTIZITÄT, zur LÜGE, zur GESCHICHTE, zum DISKURS… kurz: FRAGEN, die uns mit der voranschreitenden Digitalisierung am Beginn des 21. Jahrhunderts immer stärker beschäftigen.

In der Doppelausstellung tauchen wir mit den Werken von Manuel Graf und Matthias Wollgast in „Welten“ ein – Welten analoger oder digitaler oder hybrider Natur – und verstricken uns in das Spiel mit verschiedenen physischen und virtuellen Ebenen. Was bleibt? Das Nachdenken über große „Erzählungen“ oder Sinnstiftungen – kulturgeschichtlicher, religionsgeschichtlicher, existenzieller oder wahrnehmungskritischer Art.      

 

Manuel Graf & Michel Büchsenmann
Modell nach „Brasilien baut“ (1956), Ausstellung im Museum Morsbroich, Brockmann-System, 2020
Silbergelatineabzug, 10 x 30 cm
Courtesy die Künstler und VAN HORN, Düsseldorf; © die Künstler

Manuel Graf & Michel Büchsenmann
Isometrie 2, 2020
Barytabzug, A3
Courtesy die Künstler und VAN HORN, Düsseldorf; © die Künstler

Manuel Graf & Michel Büchsenmann
Modell nach „Mobile Architektur“ (1961; Kurator: Yona Friedman), Ausstellung im
Museum Morsbroich, Brockmann-System, 2020
Silbergelatineabzug, 10 x 30 cm
Courtesy die Künstler und VAN HORN, Düsseldorf; © die Künstler

 

 

Reale Fiktionen & ebensolche Simulationen
Manuel Graf & Matthias Wollgast

20. September – 15. November 2020
Bild 2
Bild 1
Bild 3

Reale Fiktionen & ebensolche Simulationen
Manuel Graf & Matthias Wollgast

20.09. - 15.11.2020

Im Film Die totale Erinnerung (Total Recall, 1990, Remake 2012), der auf der Kurzgeschichte Erinnerungen en gros von Philip K. Dick beruht, überschneiden sich künstlich erzeugte Erinnerungen mit realen Erinnerungen und führen letztendlich zum großen Showdown: Die Zuschauer*innen stürzen in einen visuellen Strudel zwischen virtueller und realer Existenz. Allein der Schweißtropfen auf der Stirn des Arztes (1990) oder die Träne im Auge einer Frau (2012) machen scheinbar noch den Unterschied zwischen „real“ und „fiktiv“. Oder vielleicht doch nicht? Was bleibt? FRAGEN zu BILDERN, zu ihrer LESBARKEIT, zu ihrer MANIPULATION, zu ihrer AUTHENTIZITÄT, zur LÜGE, zur GESCHICHTE, zum DISKURS… kurz: FRAGEN, die uns mit der voranschreitenden Digitalisierung am Beginn des 21. Jahrhunderts immer stärker beschäftigen.

In der Doppelausstellung tauchen wir mit den Werken von Manuel Graf und Matthias Wollgast in „Welten“ ein – Welten analoger oder digitaler oder hybrider Natur – und verstricken uns in das Spiel mit verschiedenen physischen und virtuellen Ebenen. Was bleibt? Das Nachdenken über große „Erzählungen“ oder Sinnstiftungen – kulturgeschichtlicher, religionsgeschichtlicher, existenzieller oder wahrnehmungskritischer Art.      

 

Manuel Graf & Michel Büchsenmann
Modell nach „Brasilien baut“ (1956), Ausstellung im Museum Morsbroich, Brockmann-System, 2020
Silbergelatineabzug, 10 x 30 cm
Courtesy die Künstler und VAN HORN, Düsseldorf; © die Künstler

Manuel Graf & Michel Büchsenmann
Isometrie 2, 2020
Barytabzug, A3
Courtesy die Künstler und VAN HORN, Düsseldorf; © die Künstler

Manuel Graf & Michel Büchsenmann
Modell nach „Mobile Architektur“ (1961; Kurator: Yona Friedman), Ausstellung im
Museum Morsbroich, Brockmann-System, 2020
Silbergelatineabzug, 10 x 30 cm
Courtesy die Künstler und VAN HORN, Düsseldorf; © die Künstler

 

 

Veranstaltungen

Gruppenführungen

Gern führen wir Sie durch das Haus.

Anmeldung unter Telefon +49 214 406 - 45 00 oder per E-Mail an info@morsbroich.de

walk & talk
4. Juni, 16. Juli, 13. August, 15. Oktober

Bewegungen zur Kunst mit dem Morsbroicher Kurator*innen

12 Uhr

Mit Dr. Thekla Zell (13.8.23, 15.10.23) oder Fritz Emslander (4.6.23, 16.7.23).

Wir bitten um Anmeldung unter Telefon +49 21 44 06 45 00 oder info@morsbroich.de
Maximale Teilnehmerzahl: 25

Grotten im Garten: Gegenräume und Passagen
17. Juni

14 Uhr

Vortrag von Dr. Fritz Emslander 
auf Einladung von Margit Czenki & Christoph Schäfer / parklabyr

Museum Morsbroich, Spiegelsaal 

Abb.: Bomarzo, Sacro Bosco, Höllenmaul, um 1564-1570

KUNSTGENUSS. yours truly,
30. Mai, 6. Juni, 1. August, 15. August

jeweils um 14.30 Uhr


„yours truly,“ – „Mit freundlichen Grüßen,“ laden wir Sie in die neue Ausstellung ein.

Der Untertitel der Ausstellung lautet: „Es braucht ein Ich, um wir zu sagen,“ (Barbara Köhler) und stellt die Frage nach dem Ich. Die Besucher*innen sind eingeladen, über ihr Verhältnis zu einem Kunstwerk nachzudenken. Ein künstlerisches Werk besitzt aufgrund seiner Offenheit die Fähigkeit, sich an alle auf ganz individuelle Weise zu richten. Und die präsentierten Kunstwerke stellen konsequent die Frage nach dem „Ich“ des Museumsgastes...