Mischa Kuball
ReferenzRäume

5. Dezember – 24. April 2022
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Mischa Kuball
ReferenzRäume

5. Dezember 2021 – 24. April 2022
Museum Morsbroich, Leverkusen
Ausstellung auf 3 Etagen

Digitale Kuratorenführung

Benutzen Sie unsere App "Museum Morsbroich" als Audio-Guide und lassen Sie sich durch die Ausstellung führen! Gratis verfügbar im App Store und bei Google Play

Ein Hochhaus, das wochenlang nächtliche Lichtzeichen in den Düsseldorfer Stadtraum
sendet, eine ehemalige Synagoge in Stommeln, die gleißendes Licht in die Umgebung ausstrahlt oder ein Projekt mit weltweit gespendeten Straßenlaternen als Solidaritätserklärung an das vom Erdbeben zerstörte Christchurch: Es sind vor allem starke Interventionen im öffentlichen Raum, die Mischa Kuball international bekannt gemacht haben.

Primär mittels Licht verschiedenster Wellenbereiche erforscht Mischa Kuball mit  Installationen, Performances, Fotografie und Projektionen architektonische Räume und deren soziale und politische Diskurse. Dabei reflektiert er – im doppelten Sinne – die unterschiedlichen Dimensionen von kulturellen und historischen Strukturen. Er versteht sich als ein in unterschiedlichen Medien und Räumen arbeitender Konzeptkünstler.
„Licht ist Soziologie, Licht ist Politik“, umschreibt Mischa Kuball selbst seinen Ansatz. In einer Zeit, die im privaten wie im politischen Raum zunehmend von sogenannten „alternativen Wahrheiten“ durchsetzt ist, verknüpfen sich mit künstlerischen Interventionen und ihrem Erkenntnispotential, wie es in einigen von Kuballs Arbeiten zutage tritt, zentrale Sinnfragen.

Das Ausstellungs- und Publikationsprojekt ReferenzRäume bietet erstmals einen retrospektiven Querschnitt durch Mischa Kuballs Werk der letzten drei Jahrzehnte. Eine Reihe von ebenso faszinierenden wie konzeptuell versierten Lichtinstallationen wird ergänzt durch die Präsentation grundlegender Projekte für den öffentlichen Raum. Zudem werden Werke gezeigt, in denen sich Mischa Kuball mit den Grundlagen der Moderne auseinandersetzt, sowie die große multimediale Arbeit New Pott, in der der Künstler von den Menschen im heutigen, von Migration geprägten Ruhrgebiet erzählt.

In seinen ortsspezifischen, gesellschaftspolitisch motivierten Projekten (Werkreihe public preposition) untersucht Mischa Kuball öffentliche Räume, stellt unsere Wahrnehmung von scheinbar vertrauten Umgebungen in Frage und schafft Momente der Irritation. Für leverkusen_transfer legte er in einer Phase der kontroversen Hinterfragung von Museum Morsbroich vor das Leverkusener Rathaus den Grundriss des ersten Ausstellungsraums, so dass man diesen dort begehen, als Ort für Aufführungen oder als Raum der Reflexion nutzen konnte.

Seit 2007 hat Mischa Kuball (geb. 1959 in Düsseldorf, lebt in Düsseldorf) die einzige Professur in Deutschland für public art / Kunst im öffentlichen Raum an der Kölner KHM Kunsthochschule für Medien inne und ist zudem assoziierter Professor für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung / ZKM, Karlsruhe.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 5. Dezember, 14 Uhr (freier Eintritt von 11 bis 17 Uhr) sind Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Programm zur Ausstellung
Sonntag, 30.1., 14 Uhr : Künstlerführung mit Mischa Kuball
Sonntag, 20.2., 15 Uhr : Wege zu einem gegenwärtigen Museum. Mischa Kuball im Gespräch mit Jörg van den Berg, Direktor Museum Morsbroich
Sonntag, 13.3., 14 Uhr : Kuratorenführung mit Dr. Fritz Emslander
Sonntag, 3.4., 14 Uhr : Künstlerführung mit Mischa Kuball
Sonntag, 24.4, 13-18 Uhr Finissageprogramm, 15 Uhr Führung durch diese und die Ausstellung Die DDR hat es nie gegeben von Anne Arndt
 

Das Ausstellungs- und Publikationsprojekt MischaKuball. ReferenzRäume wurde vom Kunstmuseum Wolfsburg initiiert und in Kooperation mit dem Museum Morsbroich, Leverkusen (Kurator: Dr. Fritz Emslander) realisiert.

Das in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler vorbereitete Projekt wird großzügig vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Kunststiftung NRW gefördert.

Großzügig gefördert von   

            

 

 

 

 

Kooperationspartner

1
Mischa Kuball, platon's mirror, 2011
Video (Raum 1/4), 16:9, Farbe, Autopolsystem, Spiegelfolie, Installationsansicht Kunstmuseum Wolfsburg 2021
Kunstmuseum Wolfsburg, Leihgabe Christian Gerhart
© Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Foto: Marek Kruszewski, Wolfsburg

2
Mischa Kuball
leverkusen_transfer, 2017/2021
Installationsprojekt im Außenraum der Stadt Leverkusen, dann im Museum Morsbroich
Maße variabel (bedruckter PVC-Boden, Videofilm, digitale Fotodateien, 5 Fotografien)
Museum Morsbroich, Leverkusen
© Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf

3
Mischa Kuball
five planets, 2015
je 5 Spiegelkugeln, Drehmotoren, Gobostrahler
Installationsansicht Kunstmuseum Wolfsburg 2021
© Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Foto: Marek Kruszewski, Wolfsburg

4
Mischa Kuball
making of Mnemosyne (after Aby Warburg), 2021
2 Kanal Videoinstallation, Projektion 16:9, Farbe, Ed. 1/3, Simulation Archiv Mischa Kuball
Installationsansicht Kunstmuseum Wolfsburg 2021
© Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Foto: Marek Kruszewski, Wolfsburg

Mischa Kuball
ReferenzRäume

5. Dezember – 24. April 2022
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Mischa Kuball
ReferenzRäume

5. Dezember 2021 – 24. April 2022
Museum Morsbroich, Leverkusen
Ausstellung auf 3 Etagen

Digitale Kuratorenführung

Benutzen Sie unsere App "Museum Morsbroich" als Audio-Guide und lassen Sie sich durch die Ausstellung führen! Gratis verfügbar im App Store und bei Google Play

Ein Hochhaus, das wochenlang nächtliche Lichtzeichen in den Düsseldorfer Stadtraum
sendet, eine ehemalige Synagoge in Stommeln, die gleißendes Licht in die Umgebung ausstrahlt oder ein Projekt mit weltweit gespendeten Straßenlaternen als Solidaritätserklärung an das vom Erdbeben zerstörte Christchurch: Es sind vor allem starke Interventionen im öffentlichen Raum, die Mischa Kuball international bekannt gemacht haben.

Primär mittels Licht verschiedenster Wellenbereiche erforscht Mischa Kuball mit  Installationen, Performances, Fotografie und Projektionen architektonische Räume und deren soziale und politische Diskurse. Dabei reflektiert er – im doppelten Sinne – die unterschiedlichen Dimensionen von kulturellen und historischen Strukturen. Er versteht sich als ein in unterschiedlichen Medien und Räumen arbeitender Konzeptkünstler.
„Licht ist Soziologie, Licht ist Politik“, umschreibt Mischa Kuball selbst seinen Ansatz. In einer Zeit, die im privaten wie im politischen Raum zunehmend von sogenannten „alternativen Wahrheiten“ durchsetzt ist, verknüpfen sich mit künstlerischen Interventionen und ihrem Erkenntnispotential, wie es in einigen von Kuballs Arbeiten zutage tritt, zentrale Sinnfragen.

Das Ausstellungs- und Publikationsprojekt ReferenzRäume bietet erstmals einen retrospektiven Querschnitt durch Mischa Kuballs Werk der letzten drei Jahrzehnte. Eine Reihe von ebenso faszinierenden wie konzeptuell versierten Lichtinstallationen wird ergänzt durch die Präsentation grundlegender Projekte für den öffentlichen Raum. Zudem werden Werke gezeigt, in denen sich Mischa Kuball mit den Grundlagen der Moderne auseinandersetzt, sowie die große multimediale Arbeit New Pott, in der der Künstler von den Menschen im heutigen, von Migration geprägten Ruhrgebiet erzählt.

In seinen ortsspezifischen, gesellschaftspolitisch motivierten Projekten (Werkreihe public preposition) untersucht Mischa Kuball öffentliche Räume, stellt unsere Wahrnehmung von scheinbar vertrauten Umgebungen in Frage und schafft Momente der Irritation. Für leverkusen_transfer legte er in einer Phase der kontroversen Hinterfragung von Museum Morsbroich vor das Leverkusener Rathaus den Grundriss des ersten Ausstellungsraums, so dass man diesen dort begehen, als Ort für Aufführungen oder als Raum der Reflexion nutzen konnte.

Seit 2007 hat Mischa Kuball (geb. 1959 in Düsseldorf, lebt in Düsseldorf) die einzige Professur in Deutschland für public art / Kunst im öffentlichen Raum an der Kölner KHM Kunsthochschule für Medien inne und ist zudem assoziierter Professor für Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung / ZKM, Karlsruhe.

Zur Eröffnung der Ausstellung am Sonntag, 5. Dezember, 14 Uhr (freier Eintritt von 11 bis 17 Uhr) sind Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.

Programm zur Ausstellung
Sonntag, 30.1., 14 Uhr : Künstlerführung mit Mischa Kuball
Sonntag, 20.2., 15 Uhr : Wege zu einem gegenwärtigen Museum. Mischa Kuball im Gespräch mit Jörg van den Berg, Direktor Museum Morsbroich
Sonntag, 13.3., 14 Uhr : Kuratorenführung mit Dr. Fritz Emslander
Sonntag, 3.4., 14 Uhr : Künstlerführung mit Mischa Kuball
Sonntag, 24.4, 13-18 Uhr Finissageprogramm, 15 Uhr Führung durch diese und die Ausstellung Die DDR hat es nie gegeben von Anne Arndt
 

Das Ausstellungs- und Publikationsprojekt MischaKuball. ReferenzRäume wurde vom Kunstmuseum Wolfsburg initiiert und in Kooperation mit dem Museum Morsbroich, Leverkusen (Kurator: Dr. Fritz Emslander) realisiert.

Das in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler vorbereitete Projekt wird großzügig vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und von der Kunststiftung NRW gefördert.

Großzügig gefördert von   

            

 

 

 

 

Kooperationspartner

1
Mischa Kuball, platon's mirror, 2011
Video (Raum 1/4), 16:9, Farbe, Autopolsystem, Spiegelfolie, Installationsansicht Kunstmuseum Wolfsburg 2021
Kunstmuseum Wolfsburg, Leihgabe Christian Gerhart
© Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Foto: Marek Kruszewski, Wolfsburg

2
Mischa Kuball
leverkusen_transfer, 2017/2021
Installationsprojekt im Außenraum der Stadt Leverkusen, dann im Museum Morsbroich
Maße variabel (bedruckter PVC-Boden, Videofilm, digitale Fotodateien, 5 Fotografien)
Museum Morsbroich, Leverkusen
© Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf

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Mischa Kuball
five planets, 2015
je 5 Spiegelkugeln, Drehmotoren, Gobostrahler
Installationsansicht Kunstmuseum Wolfsburg 2021
© Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Foto: Marek Kruszewski, Wolfsburg

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Mischa Kuball
making of Mnemosyne (after Aby Warburg), 2021
2 Kanal Videoinstallation, Projektion 16:9, Farbe, Ed. 1/3, Simulation Archiv Mischa Kuball
Installationsansicht Kunstmuseum Wolfsburg 2021
© Archiv Mischa Kuball, Düsseldorf / VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Foto: Marek Kruszewski, Wolfsburg

Veranstaltungen

Brigitte Oleschinski
28. September

Schmierglanz Musen. Wie Dichten sich überträgt

Performance im Rahmen der Barbara Köhler Lyrik Lectures

19 Uhr

Wo das Mofamädchen auf die Musen trifft: Gedichte, wissen wir, entstehen in unerschöpflichen Austauschprozessen, sie bilden und vermehren sich bei jedem Lesen, Hören, Sprechen neu. In ihrer Performance lädt Brigitte Oleschinski Sie ein, ihr auf die Nebenspuren poetischer Symbiosen und Verwandlungen zu folgen in das utopische Summen einer nachapokalyptischen Zukunft...

director’s cut: 1 Kunstwerk
21. September, 28. September, 12. Oktober, 19. Oktober, 26. Oktober

im Gespräch mit Jörg van den Berg

Fast jeden Donnerstag nach Schließung des Museums, also um 17 Uhr (bitte vergewissern Sie sich tagesaktuell über unsere Homepage bzw. über Mail oder Telefon), lade ich Sie herzlich ein, mit mir vor ein Werk unserer aktuellen Inszenierungen zu treten und die Arbeit am Kunstwerk gemeinsam aufzunehmen...

Behind the scenes: Die Werkstatt Morsbroich Gabriela Oberkofler
14. Oktober, 15. Oktober

Wandmalerei mit Fineliner

Samstag 14.10 – Sonntag 15.10, 11 bis 16 Uhr
10 bis 14 Jahre

Willst du live dabei sein, wenn ein neues Kunstwerk in einem Museum entsteht? In diesem Workshop ist das möglich! Gabriela Oberkofler gehört mit sieben weiteren Künstler:innen zur Werkstatt Morsbroich. Über mehrere Jahre sind diese eingeladen vieles in Morsbroich zu verändern. In dieser Veranstaltungsreihe könnt ihr hinter die Kulissen des Museums schauen und erleben, wie die Künstler:innen arbeiten...

Und wer bin ich?
1. Oktober

11 bis 17 Uhr
Eintritt frei

Der Aktionstag der Frühen Hilfen im Museum Morsbroich

Zum Aktionstag Und wer bin ich? laden wir Euch ins Museum Morsbroich ein! Im Zentrum steht das Thema ›Ich‹. Wer bin ich? Und wer bist Du? Und wer sind wir zusammen?