Liebes Ding – Object Love

26. Januar – 26. April 2020

Die Ausstellung „Liebes Ding“ befragt das innige Verhältnis zwischen Mensch und Dingen. Warum streben wir nach Dingen? Wie gehen wir mit Dingen um? Was bedeuten sie für uns? Und was sind die Konsequenzen unserer Liebe zu den Dingen?

Mit der Entwicklung neuer Technologien und dem Aufstieg der Konsumgesellschaft explodierte die Anzahl der Dinge. Jeder von uns besitzt heute im Durchschnitt 10.000 Dinge! Dinge sind überall. Sie dienen uns als Werkzeuge. Sie fungieren als Erweiterungen unseres Körpers. Wir binden uns sowohl physisch als auch emotional eng an Dinge. Wir berühren sie, sie unterstützen und schmeicheln uns, wir schätzen und verehren, lieben und hassen sie.

Wir leben in einer vom Menschen gemachten Welt. Aber mit diesem Streben nach immer mehr beuten wir die Erde aus, benötigen immer mehr Ressourcen und produzieren Berge und schwimmende Inseln von Abfall. Was wir konsumieren, ist zu einem bestimmenden Aspekt des modernen Lebens geworden. Wir geraten in neue Abhängigkeiten und definieren uns vorrangig über unseren Besitz, weshalb Frank Trentmann seiner faszinierenden Geschichte des Konsums den Titel „Herrschaft der Dinge“ (2018) gab.

Die Dinge sind komplex geworden, unzählig und unendlich diversifiziert. Anfangs haben wir sie hergestellt, um zu überleben und aus unserem Leben ein besseres zu machen. Mittlerweile sind auch die Dinge smart, sie drohen uns früher oder später mit ihrer künstlichen Intelligenz zu überflügeln. Die Beziehungen von Mensch und Ding wandeln sich.

Die beteiligten Künstler*innen setzen sich aus ihrer Perspektive mit diesen aktuellen und brisanten Entwicklungen auseinander. In Fotografien und Videos zeigen sie die Verstrickungen von Menschen und Dingen, lassen Menschen ebenso zu Wort kommen wie die Dinge selbst, die ihre Geschichten erzählen. Mit einem mehr oder weniger kritischen Unterton transformieren sie Objekte und fügen sie zu Assemblagen und Installationen.

Mit Werken von Kathrin Ahäuser (DE), Thomas Bayrle (DE), Melanie Bonajo (NL), Karsten Bott (DE), Machiel Braaksma (NL), Anton Cotteleer (BE), Danielle Dean (UK/US), Yvonne Dröge Wendel (NL), Maarten Vanden Eynde (BE), Dimitar Genchev (BG/NL), Andreas Gurksy (DE), Ni Haifeng (CN/NL), Jeroen van Loon (NL), Vika Mitrichenko (BR/NL), Olaf Mooij (NL), Ted Noten (NL), Min Oh (KR/NL), Erwin Olaf (NL), Maria Roosen (NL), Superflex (DK), Ari Versluis & Ellie Uyttenbroek (NL) und Erwin Wurm (AT)

Begleitend zur Ausstellung ist im Verlag für moderne Kunst ein Katalog erschienen, mit einem einführenden Essay und Texten von Anne Berk zu allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern, einem Vorwort von Fritz Emslander und einer Einleitung des bekannten Historikers Frank Trentmann (168 Seiten, über 50 Farbabb., ISBN 978-3-903320-49-9, im Museum € 22,-).

Mein Ding

Dinge haben nicht nur einen materiellen, sondern auch einen emotionalen Wert. Dinge sind wie Souvenirs aus unserem Leben, sie können Geschichten erzählen. Geliebte Dinge sind etwas ganz Persönliches.

Was ist „Ihr Ding“?
An welchem Gegenstand hängen Sie?
Mit welchem Ding verbinden Sie besondere Erinnerungen?
Haben Sie ein Lieblingsding?

Bringen Sie es zu uns ins Museum Morsbroich!
Wir laden Sie ein, Ihr Ding in der Ausstellung „Liebes Ding – Object Love“ zu zeigen und seine Geschichte kurz aufzuschreiben.

Ihr Ding:
•    ist nicht größer als 30 x 30 x 30 cm
•    bringen Sie einfach an die Infotheke im Museum
•    beschreiben Sie mit ein paar Zeilen oder bringen die schon ausgefüllte Postkarte „Mein Ding“ mit
•    präsentieren wir in einem großen Regal in der Ausstellung
•    können Sie nach Ausstellungende, ab dem 27.4., wieder abholen

Kontakt / Postkarte „Mein Ding“
Jochen Müller / jochen.mueller@museum-morsbroich.de / Tel. 0214-85556-29
Museum Morsbroich, Gustav-Heinemann-Str. 80, 51377 Leverkusen
Die Postkarte „Mein Ding“ ist hier als Pdf erhältlich.

Kuratoren der Ausstellung sind Fritz Emslander und Anne Berk, die das Konzept zu Object Love ursprünglich entwickelt hat.

Gefördert durch die

Bild 1
Melanie Bonajo
Furniture Bondage (Hanna), 2007, C-print, 149 x 120 cm
Courtesy die Künstlerin und AKINCI; © Melanie Bonajo

Bild 2
Abb. Hompage: Kathrin Ahäuser,
Valentino und Valentina, Filmstill,
aus der Serie Du liebes Ding!, seit 2012

Bild 3
Karsten Bott
Dinge mit Bergen, 2006, Mixed Media, Maße variabel
Installationsansicht Senseo Art Initiative Hamburg
Courtesy der Künstler; © VG Bild-Kunst, Bonn 2020

 

Liebes Ding – Object Love

26. Januar – 26. April 2020

Die Ausstellung „Liebes Ding“ befragt das innige Verhältnis zwischen Mensch und Dingen. Warum streben wir nach Dingen? Wie gehen wir mit Dingen um? Was bedeuten sie für uns? Und was sind die Konsequenzen unserer Liebe zu den Dingen?

Mit der Entwicklung neuer Technologien und dem Aufstieg der Konsumgesellschaft explodierte die Anzahl der Dinge. Jeder von uns besitzt heute im Durchschnitt 10.000 Dinge! Dinge sind überall. Sie dienen uns als Werkzeuge. Sie fungieren als Erweiterungen unseres Körpers. Wir binden uns sowohl physisch als auch emotional eng an Dinge. Wir berühren sie, sie unterstützen und schmeicheln uns, wir schätzen und verehren, lieben und hassen sie.

Wir leben in einer vom Menschen gemachten Welt. Aber mit diesem Streben nach immer mehr beuten wir die Erde aus, benötigen immer mehr Ressourcen und produzieren Berge und schwimmende Inseln von Abfall. Was wir konsumieren, ist zu einem bestimmenden Aspekt des modernen Lebens geworden. Wir geraten in neue Abhängigkeiten und definieren uns vorrangig über unseren Besitz, weshalb Frank Trentmann seiner faszinierenden Geschichte des Konsums den Titel „Herrschaft der Dinge“ (2018) gab.

Die Dinge sind komplex geworden, unzählig und unendlich diversifiziert. Anfangs haben wir sie hergestellt, um zu überleben und aus unserem Leben ein besseres zu machen. Mittlerweile sind auch die Dinge smart, sie drohen uns früher oder später mit ihrer künstlichen Intelligenz zu überflügeln. Die Beziehungen von Mensch und Ding wandeln sich.

Die beteiligten Künstler*innen setzen sich aus ihrer Perspektive mit diesen aktuellen und brisanten Entwicklungen auseinander. In Fotografien und Videos zeigen sie die Verstrickungen von Menschen und Dingen, lassen Menschen ebenso zu Wort kommen wie die Dinge selbst, die ihre Geschichten erzählen. Mit einem mehr oder weniger kritischen Unterton transformieren sie Objekte und fügen sie zu Assemblagen und Installationen.

Mit Werken von Kathrin Ahäuser (DE), Thomas Bayrle (DE), Melanie Bonajo (NL), Karsten Bott (DE), Machiel Braaksma (NL), Anton Cotteleer (BE), Danielle Dean (UK/US), Yvonne Dröge Wendel (NL), Maarten Vanden Eynde (BE), Dimitar Genchev (BG/NL), Andreas Gurksy (DE), Ni Haifeng (CN/NL), Jeroen van Loon (NL), Vika Mitrichenko (BR/NL), Olaf Mooij (NL), Ted Noten (NL), Min Oh (KR/NL), Erwin Olaf (NL), Maria Roosen (NL), Superflex (DK), Ari Versluis & Ellie Uyttenbroek (NL) und Erwin Wurm (AT)

Begleitend zur Ausstellung ist im Verlag für moderne Kunst ein Katalog erschienen, mit einem einführenden Essay und Texten von Anne Berk zu allen beteiligten Künstlerinnen und Künstlern, einem Vorwort von Fritz Emslander und einer Einleitung des bekannten Historikers Frank Trentmann (168 Seiten, über 50 Farbabb., ISBN 978-3-903320-49-9, im Museum € 22,-).

Mein Ding

Dinge haben nicht nur einen materiellen, sondern auch einen emotionalen Wert. Dinge sind wie Souvenirs aus unserem Leben, sie können Geschichten erzählen. Geliebte Dinge sind etwas ganz Persönliches.

Was ist „Ihr Ding“?
An welchem Gegenstand hängen Sie?
Mit welchem Ding verbinden Sie besondere Erinnerungen?
Haben Sie ein Lieblingsding?

Bringen Sie es zu uns ins Museum Morsbroich!
Wir laden Sie ein, Ihr Ding in der Ausstellung „Liebes Ding – Object Love“ zu zeigen und seine Geschichte kurz aufzuschreiben.

Ihr Ding:
•    ist nicht größer als 30 x 30 x 30 cm
•    bringen Sie einfach an die Infotheke im Museum
•    beschreiben Sie mit ein paar Zeilen oder bringen die schon ausgefüllte Postkarte „Mein Ding“ mit
•    präsentieren wir in einem großen Regal in der Ausstellung
•    können Sie nach Ausstellungende, ab dem 27.4., wieder abholen

Kontakt / Postkarte „Mein Ding“
Jochen Müller / jochen.mueller@museum-morsbroich.de / Tel. 0214-85556-29
Museum Morsbroich, Gustav-Heinemann-Str. 80, 51377 Leverkusen
Die Postkarte „Mein Ding“ ist hier als Pdf erhältlich.

Kuratoren der Ausstellung sind Fritz Emslander und Anne Berk, die das Konzept zu Object Love ursprünglich entwickelt hat.

Gefördert durch die

Bild 1
Melanie Bonajo
Furniture Bondage (Hanna), 2007, C-print, 149 x 120 cm
Courtesy die Künstlerin und AKINCI; © Melanie Bonajo

Bild 2
Abb. Hompage: Kathrin Ahäuser,
Valentino und Valentina, Filmstill,
aus der Serie Du liebes Ding!, seit 2012

Bild 3
Karsten Bott
Dinge mit Bergen, 2006, Mixed Media, Maße variabel
Installationsansicht Senseo Art Initiative Hamburg
Courtesy der Künstler; © VG Bild-Kunst, Bonn 2020

 

Veranstaltungen

Informations- veranstaltung
18. April

für Leherer:innen / Erzieher:innen und Multiplikatoren zur Ausstellung "Es gibt kein Wort..."

Kunstvermittlerin Lucia Riemenschnitter führt sie gern in die aktuelle Ausstellung ein und steht für Fragen zur Verfügung.

  • Eintritt frei
  • ab 16 Uhr
Malen im Schloss
28. März, 4. April, 11. April, 18. April, 25. April

Das Schloss Morsbroich ist ein spannender Ort in Leverkusen, der mit dem Museum, dem Kunstverein und der Kunstvermittlung alle Kunstinteressierten magisch anzieht. Darum freuen wir uns, dass wir mit den Jugendkunstgruppen im neuen Kursjahr dort auch einem Kurs anbieten können....

Morsbroicher Kunsttage
31. Mai, 1. Juni, 2. Juni

Flanieren im Park, aktuelle Kunstausstellungen und spannende Vorträge erleben, bei Workshops für Kinder und Familien selbst kreativ werden und Künstler:innen und Kurator:innen treffen: Die jeweils im Frühjahr und Herbst stattfindenden Morsbroicher Kunsttage in Leverkusen sind inzwischen fester Bestandteil des kulturellen Jahresprogramms der Region...

Kunstgenuss: Es gibt kein Wort...
30. April, 14. Mai, 28. Mai, 18. Juni, 2. Juli, 30. Juli

14.30 Uhr Uhr

Kunst, Kaffee und Kuchen mit Siegrid Ernst-Fuchs...