Gegen die Strömung
Reise ins Ungewisse

25. Januar – 29. April 2018
Bild 3
Bild 2
Bild 1

 

Bild 1

Daniele Cudini
Zanzibar
2006
Öl auf Leinwand
255 x 155 cm
Courtesy der Künstler

Bild 2

Anne Pöhlmann
Japan Diary
2017
Courtesy die Künstlerin

Bild 3

Kris Martin
Mandi XXI
2009
Anzeigetafel, schwarzes Metall
160 x 263,5 x 20 cm
Private Collection; Courtesy Sies + Höke, Düsseldorf; Photo: Achim Kukulies, Düsseldorf
 

Gegen die Strömung
Reise ins Ungewisse

28. Januar – 29. April 2018


Alles geschieht auf Reisen zum ersten Mal.
(Matthias Politycki 2017)

Gegen die Strömung. Reise ins Ungewisse zeigt 17 internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die sich mit dem Reisen als existentiellem Wagnis auseinandersetzen. Jeder Aufbruch ist mit Risiken verbunden, ist ein Aufbegehren gegen das Alte und Gewohnte, gegen Beharrungskräfte, die einen zurückhalten oder begrenzen. Jeder Anfang einer Reise setzt den Bruch mit dem Alltag voraus. Er benötigt einen starken, von Innen oder Außen kommenden Impuls, das bisherige Leben zumindest auf Zeit zu verlassen und sich auf den Weg zu machen – gegen alle Widerstände und trotz des ungewissen Ausgangs.

Aufbrüche zu Reisen jenseits der Erholungsindustrie: Der Anstoß dafür, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben, auf Reisen zu gehen ohne zu wissen, ob man als der- oder dieselbe – wenn überhaupt – wiederkehren wird, kann sehr verschiedene Beweggründe haben. Ob angespornt durch Abenteuerlust, Erkenntnisdrang, schiere Neugierde oder das Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Selbstfindung, ob getrieben aus Orientierungslosigkeit oder gezwungen durch Armut, Krieg oder gesellschaftspolitische Umstände: die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten umkreisen als zentrales Motiv das im Aufbruch bereits angelegte, einschneidende Moment des Neuanfangs.

Auf Reisen fließen Vertrautes und Fremdes zusammen, Reisende überwinden Grenzen und bauen Brücken. Hat man die eingrenzende Ordnung des Heims erst verlassen, so ist eine genaue Kenntnis des Ziels gar nicht entscheidend. Die Bewegung selbst wird zum neuen Medium der Wahrnehmung. Die Passage verändert das Befinden und das Bewusstsein, sie erweitert Wissens- und Erfahrungshorizonte. Und immer verspricht der Weg, den man noch vor sich hat, ungeahnte Möglichkeiten, die auch Künstler seit jeher suchten und als Katalysatoren für ihre Arbeit nutzten. Die Einlassung auf das Ungewisse öffnet den Raum für Imagination und Kreativität. Dabei sind die Betrachter aufgefordert, eigene Erfahrungen und Reflexionen mit einzubringen.


Mit den Künstlerinnen und Künstlern der Ausstellung startet das Museum Morsbroich in eine neue Etappe einer langen Reise, der mit der Museumsgründung im Nachkriegsdeutschland 1951 ein pionierhafter Aufbruch voranging und die seither unzählige kunstaffine Weggefährten begleitet haben. Mit den Reisenden teilt es die Erfahrung, dass die Ungewissheit fundmental mit dem Zukünftigen verbunden ist und Weiterentwicklung nur möglich ist, wenn man sich immer wieder auf neues Terrain vorwagt.

Kuratoren der Ausstellung waren Fritz Emslander und Stefanie Kreuzer.

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation in der Form eines Ratgebers von „A bis Z“ für Reisende durch die Ausstellung und darüber hinaus. Er enthält Kurztexte zu Stichworten von Aufbruch bis Zukunft.

Gegen die Strömung
Reise ins Ungewisse

25. Januar – 29. April 2018
Bild 3
Bild 1
Bild 2

 

Bild 1

Daniele Cudini
Zanzibar
2006
Öl auf Leinwand
255 x 155 cm
Courtesy der Künstler

Bild 2

Anne Pöhlmann
Japan Diary
2017
Courtesy die Künstlerin

Bild 3

Kris Martin
Mandi XXI
2009
Anzeigetafel, schwarzes Metall
160 x 263,5 x 20 cm
Private Collection; Courtesy Sies + Höke, Düsseldorf; Photo: Achim Kukulies, Düsseldorf
 

Gegen die Strömung
Reise ins Ungewisse

28. Januar – 29. April 2018


Alles geschieht auf Reisen zum ersten Mal.
(Matthias Politycki 2017)

Gegen die Strömung. Reise ins Ungewisse zeigt 17 internationale Positionen der zeitgenössischen Kunst, die sich mit dem Reisen als existentiellem Wagnis auseinandersetzen. Jeder Aufbruch ist mit Risiken verbunden, ist ein Aufbegehren gegen das Alte und Gewohnte, gegen Beharrungskräfte, die einen zurückhalten oder begrenzen. Jeder Anfang einer Reise setzt den Bruch mit dem Alltag voraus. Er benötigt einen starken, von Innen oder Außen kommenden Impuls, das bisherige Leben zumindest auf Zeit zu verlassen und sich auf den Weg zu machen – gegen alle Widerstände und trotz des ungewissen Ausgangs.

Aufbrüche zu Reisen jenseits der Erholungsindustrie: Der Anstoß dafür, sich auf unbekanntes Terrain zu begeben, auf Reisen zu gehen ohne zu wissen, ob man als der- oder dieselbe – wenn überhaupt – wiederkehren wird, kann sehr verschiedene Beweggründe haben. Ob angespornt durch Abenteuerlust, Erkenntnisdrang, schiere Neugierde oder das Bedürfnis nach Selbstbestimmung und Selbstfindung, ob getrieben aus Orientierungslosigkeit oder gezwungen durch Armut, Krieg oder gesellschaftspolitische Umstände: die in der Ausstellung präsentierten Arbeiten umkreisen als zentrales Motiv das im Aufbruch bereits angelegte, einschneidende Moment des Neuanfangs.

Auf Reisen fließen Vertrautes und Fremdes zusammen, Reisende überwinden Grenzen und bauen Brücken. Hat man die eingrenzende Ordnung des Heims erst verlassen, so ist eine genaue Kenntnis des Ziels gar nicht entscheidend. Die Bewegung selbst wird zum neuen Medium der Wahrnehmung. Die Passage verändert das Befinden und das Bewusstsein, sie erweitert Wissens- und Erfahrungshorizonte. Und immer verspricht der Weg, den man noch vor sich hat, ungeahnte Möglichkeiten, die auch Künstler seit jeher suchten und als Katalysatoren für ihre Arbeit nutzten. Die Einlassung auf das Ungewisse öffnet den Raum für Imagination und Kreativität. Dabei sind die Betrachter aufgefordert, eigene Erfahrungen und Reflexionen mit einzubringen.


Mit den Künstlerinnen und Künstlern der Ausstellung startet das Museum Morsbroich in eine neue Etappe einer langen Reise, der mit der Museumsgründung im Nachkriegsdeutschland 1951 ein pionierhafter Aufbruch voranging und die seither unzählige kunstaffine Weggefährten begleitet haben. Mit den Reisenden teilt es die Erfahrung, dass die Ungewissheit fundmental mit dem Zukünftigen verbunden ist und Weiterentwicklung nur möglich ist, wenn man sich immer wieder auf neues Terrain vorwagt.

Kuratoren der Ausstellung waren Fritz Emslander und Stefanie Kreuzer.

Begleitend zur Ausstellung erscheint eine Publikation in der Form eines Ratgebers von „A bis Z“ für Reisende durch die Ausstellung und darüber hinaus. Er enthält Kurztexte zu Stichworten von Aufbruch bis Zukunft.

Veranstaltungen

Gruppenführungen

Gern führen wir Sie durch das Haus.

Anmeldung unter Telefon +49 214 406 - 45 00 oder per E-Mail an info@morsbroich.de

walk & talk
4. Juni, 16. Juli, 13. August, 15. Oktober

Bewegungen zur Kunst mit dem Morsbroicher Kurator*innen

12 Uhr

Mit Dr. Thekla Zell (13.8.23, 15.10.23) oder Fritz Emslander (4.6.23, 16.7.23).

Wir bitten um Anmeldung unter Telefon +49 21 44 06 45 00 oder info@morsbroich.de
Maximale Teilnehmerzahl: 25

Grotten im Garten: Gegenräume und Passagen
17. Juni

14 Uhr

Vortrag von Dr. Fritz Emslander 
auf Einladung von Margit Czenki & Christoph Schäfer / parklabyr

Museum Morsbroich, Spiegelsaal 

Abb.: Bomarzo, Sacro Bosco, Höllenmaul, um 1564-1570

KUNSTGENUSS. yours truly,
30. Mai, 6. Juni, 1. August, 15. August

jeweils um 14.30 Uhr


„yours truly,“ – „Mit freundlichen Grüßen,“ laden wir Sie in die neue Ausstellung ein.

Der Untertitel der Ausstellung lautet: „Es braucht ein Ich, um wir zu sagen,“ (Barbara Köhler) und stellt die Frage nach dem Ich. Die Besucher*innen sind eingeladen, über ihr Verhältnis zu einem Kunstwerk nachzudenken. Ein künstlerisches Werk besitzt aufgrund seiner Offenheit die Fähigkeit, sich an alle auf ganz individuelle Weise zu richten. Und die präsentierten Kunstwerke stellen konsequent die Frage nach dem „Ich“ des Museumsgastes...