Gästezimmer

private view

 

Derzeitige Gäste:

Die Ausstellung "An den Rändern"

 

Die Abbildungen auf dieser Seite und der Inhalt zeigt das Projekt unserer vorherigen Gäste:

 


 

Es macht einen Unterschied, ob Kunst in einem Wohnzimmer oder in einem Museum hängt. Dieser Unterschied ist keinesfalls immer ein qualitativer, es ist die denkbar verschiedene Art eines Zusammenhängens von verschiedenen Kunstwerken und es ist der Unterschied der Betrachtungsperspektive: Man sieht die Kunst anders, wenn man in einem Sofa sitzt oder wenn man durch ein Museum von Werk zu Werk, Werkbeschilderung zu Werkbeschilderung läuft. Das private Sammeln unterscheidet sich vehement vom öffentlichen Sammeln. Das Museum ist angehalten unter kunsthistorisch objektivierbaren Kriterien zu sammeln und zu zeigen. Die Privatsammler*innen können, aber müssen sich keinesfalls diesen Kriterien unterwerfen - sie sind grundsätzlich freier in der Art des Sammelns wie in der Art des Zeigens. In einem Privathaus sind sie von Kunst umgeben, Tag für Tag. Das fordert eine andere Entschiedenheit. Ein Vorbei-Gehen kann gelingen; ein Ausweichen auf Dauer eher selten.

Das Museum Morsbroich ist vom Haus her kein Museumsbau, sondern ein privates Wohnhaus; noch dazu eine Maison de Plaisance, also ein Haus der Lust, der Freude, des Vergnügens. Ein weiterer möglicher Unterschied zwischen privaten und öffentlichen Sammlungen: Das private Sammeln sollte ganz unbedingt von Lust getrieben und Freude produzierend sein, das öffentliche natürlich im günstigsten Fall auch.

Wir wollen in den nächsten Monaten wechselnde private Sammler*innen, die unserem Haus teilweise seit Jahrzehnten verbunden sind, einladen, diesen Raum zu bespielen, um Ihnen als unseren Gästen immer wieder neue mögliche Formen des Sammelns zu zeigen.

 

Zur Zeit zu Gast: Sammlung rheinisch-moselfränkisch

„dinge // sind es, die herrschen / und jung sind, / die einander verjagen & ersetzen“

Hängt der zweiteilige Linolschnitt Dinge von Albert Oehlen (*1954) hier wie im Haus der Sammler vielleicht auch deswegen an prominenter Stelle, weil es indirekt die Dynamik einer Sammlung beschreibt? In der die Neuzugänge immer am stolzesten präsentiert werden, bald aber in der Aufmerksamkeit ihrerseits von den jüngsten Ankäufen verdrängt werden? Dass hier niemand verjagt wird, versichert im nächsten Raum ein Druckder Künstlergruppe Art & Language (gegründet 1968) der als Motto gelten kann: FAST EIN HEIM FÜR HEIMATLOSE DINGE. Welche Werke und Künstler haben dieses Heim also vorübergehend verlassen, um hier im Museum Gäste zu sein? Sehe Sie selbst im aktuellen Gästezimmer.

Mit Arbeiten von Art & Language, Tim Berresheim, Lutz Drießen, Isa Genzken, Poul Gernes, Kiron Khosla, Martin Kippenberger, Michaela Melián, Albert Oehlen, Matthias Schaufler, Andreas Schulze, Rosemarie Trockel, Josef Zehrer und der Edition L.S.D. (Art & Language, Thomas Bayrle, Henning Bohl, Steven Claydon, Jeremy Deller, Jim Drain, Liam Gillick, Rodney Graham, Carsten Höller, Mark Leckey, Chris Martin, Aleksandra Mir, Matt Mullican, Laura Owens, Tal R, David Shrigley, Philip Taaffe, Mungo Thomson, Pae White und Richard Wright)
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gästezimmer

private view

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Derzeitige Gäste:

Die Ausstellung "An den Rändern"

 

Die Abbildungen auf dieser Seite und der Inhalt zeigt das Projekt unserer vorherigen Gäste:

 


 

Es macht einen Unterschied, ob Kunst in einem Wohnzimmer oder in einem Museum hängt. Dieser Unterschied ist keinesfalls immer ein qualitativer, es ist die denkbar verschiedene Art eines Zusammenhängens von verschiedenen Kunstwerken und es ist der Unterschied der Betrachtungsperspektive: Man sieht die Kunst anders, wenn man in einem Sofa sitzt oder wenn man durch ein Museum von Werk zu Werk, Werkbeschilderung zu Werkbeschilderung läuft. Das private Sammeln unterscheidet sich vehement vom öffentlichen Sammeln. Das Museum ist angehalten unter kunsthistorisch objektivierbaren Kriterien zu sammeln und zu zeigen. Die Privatsammler*innen können, aber müssen sich keinesfalls diesen Kriterien unterwerfen - sie sind grundsätzlich freier in der Art des Sammelns wie in der Art des Zeigens. In einem Privathaus sind sie von Kunst umgeben, Tag für Tag. Das fordert eine andere Entschiedenheit. Ein Vorbei-Gehen kann gelingen; ein Ausweichen auf Dauer eher selten.

Das Museum Morsbroich ist vom Haus her kein Museumsbau, sondern ein privates Wohnhaus; noch dazu eine Maison de Plaisance, also ein Haus der Lust, der Freude, des Vergnügens. Ein weiterer möglicher Unterschied zwischen privaten und öffentlichen Sammlungen: Das private Sammeln sollte ganz unbedingt von Lust getrieben und Freude produzierend sein, das öffentliche natürlich im günstigsten Fall auch.

Wir wollen in den nächsten Monaten wechselnde private Sammler*innen, die unserem Haus teilweise seit Jahrzehnten verbunden sind, einladen, diesen Raum zu bespielen, um Ihnen als unseren Gästen immer wieder neue mögliche Formen des Sammelns zu zeigen.

 

Zur Zeit zu Gast: Sammlung rheinisch-moselfränkisch

„dinge // sind es, die herrschen / und jung sind, / die einander verjagen & ersetzen“

Hängt der zweiteilige Linolschnitt Dinge von Albert Oehlen (*1954) hier wie im Haus der Sammler vielleicht auch deswegen an prominenter Stelle, weil es indirekt die Dynamik einer Sammlung beschreibt? In der die Neuzugänge immer am stolzesten präsentiert werden, bald aber in der Aufmerksamkeit ihrerseits von den jüngsten Ankäufen verdrängt werden? Dass hier niemand verjagt wird, versichert im nächsten Raum ein Druckder Künstlergruppe Art & Language (gegründet 1968) der als Motto gelten kann: FAST EIN HEIM FÜR HEIMATLOSE DINGE. Welche Werke und Künstler haben dieses Heim also vorübergehend verlassen, um hier im Museum Gäste zu sein? Sehe Sie selbst im aktuellen Gästezimmer.

Mit Arbeiten von Art & Language, Tim Berresheim, Lutz Drießen, Isa Genzken, Poul Gernes, Kiron Khosla, Martin Kippenberger, Michaela Melián, Albert Oehlen, Matthias Schaufler, Andreas Schulze, Rosemarie Trockel, Josef Zehrer und der Edition L.S.D. (Art & Language, Thomas Bayrle, Henning Bohl, Steven Claydon, Jeremy Deller, Jim Drain, Liam Gillick, Rodney Graham, Carsten Höller, Mark Leckey, Chris Martin, Aleksandra Mir, Matt Mullican, Laura Owens, Tal R, David Shrigley, Philip Taaffe, Mungo Thomson, Pae White und Richard Wright)
 

 

Veranstaltungen

Informations- veranstaltung
18. April

für Leherer:innen / Erzieher:innen und Multiplikatoren zur Ausstellung "Es gibt kein Wort..."

Kunstvermittlerin Lucia Riemenschnitter führt sie gern in die aktuelle Ausstellung ein und steht für Fragen zur Verfügung.

  • Eintritt frei
  • ab 16 Uhr
Malen im Schloss
28. März, 4. April, 11. April, 18. April, 25. April

Das Schloss Morsbroich ist ein spannender Ort in Leverkusen, der mit dem Museum, dem Kunstverein und der Kunstvermittlung alle Kunstinteressierten magisch anzieht. Darum freuen wir uns, dass wir mit den Jugendkunstgruppen im neuen Kursjahr dort auch einem Kurs anbieten können....

Morsbroicher Kunsttage
31. Mai, 1. Juni, 2. Juni

Flanieren im Park, aktuelle Kunstausstellungen und spannende Vorträge erleben, bei Workshops für Kinder und Familien selbst kreativ werden und Künstler:innen und Kurator:innen treffen: Die jeweils im Frühjahr und Herbst stattfindenden Morsbroicher Kunsttage in Leverkusen sind inzwischen fester Bestandteil des kulturellen Jahresprogramms der Region...

Kunstgenuss: Es gibt kein Wort...
30. April, 14. Mai, 28. Mai, 18. Juni, 2. Juli, 30. Juli

14.30 Uhr Uhr

Kunst, Kaffee und Kuchen mit Siegrid Ernst-Fuchs...