Das Ensemble schreibt das Stück.
70 Jahre heute

19. September – 14. November 2021
1
3
4
2

Das Ensemble schreibt das Stück.
70 Jahre heute

19. September – 14. November 2021

 

70 Jahre heuteeine Sammlungsausstellung zum Jubiläum, ein Jubiläum als Neuanfang. 1951 war Morsbroich das erste Museum für Gegenwartskunst, das nach dem Krieg in Deutschland neu gegründet wurde. Siebzig Jahre später blicken Haus und Sammlung auf eine Geschichte voller künstlerischer Höhepunkte, aber zuletzt auch voller kulturpolitischer Verwerfungen bis hin zur vorgeschlagenen Schließung. Wie aber kann das Museum Morsbroich siebzig Jahre später zu einem ‚neuen ersten’, gegenwärtigen Kunstmuseum werden?

Wir eröffnen die Frage nach der Zukunft des Museums mit einem ‚kollektiven’ Blick in die Sammlung. Bisher war es das Privileg der Kurator*innen, die Museumsräume zu bespielen. Diese Routine wird nun auf Zeit gebrochen, denn das Ensemble schreibt das Stück. Die Mitarbeiter*innen aus Verwaltung, Technik oder Aufsichtsdienst, aus der Kunstvermittlung oder den ehrenamtlich Tätigen wählen ‚ihre’ Kunstwerke aus der Sammlung aus. Ein lustvolles Spiel zwischen Freiheit und Achtsamkeit, mit nur wenigen Regeln: Der dienstälteste Mitarbeiter beginnt mit einer Auswahl von bis zu sechs Werken – vielleicht seine Lieblinge, vielleicht auch Werke, die ihm fragwürdig bleiben. Ihm folgen nach Dienstalter die Mitarbeiter*innen bis zum jüngst neu hinzugekommenen Direktor. So kommt ein durch und durch persönliches, in der Summe vielansichtiges Werkensemble zusammen. Es entstehen Gruppen von Kunstwerken, die je einen eigenen Raum bekommen, der dann von den drei Ausstellungsmacher*innen des Museums eingerichtet wird – das Stück ist geschrieben. Zur Aufführung aber kommt das Stück erst durch Sie, die Besucher*innen. Wir brauchen Ihre Neugier, damit Morsbroich zu einem belebten und belebenden Ort wird. Denn wir verstehen das Museum nicht als ein Lager toter Dinge, sondern als einen Ort des Austauschs, von dem aus Neuerzählungen beginnen können.

Das Ensemble schreibt das Stück ist ein erstes Vorspiel zu einem 2022 einsetzenden offenen (auch öffentlichen) Planungs- und Transformationsprozess für das Museum, von dem wir heute noch nicht wissen, wohin er das Gesamtensemble Morsbroich führen wird. Wie könnte ein neues, ein unbedingtes Museum aussehen, ein Ort, an dem nichts außer Frage steht? Welche Relevanzen kann ein solches Museum der Künste heute und morgen für Sie und uns, für die Stadt und unsere Gesellschaft entwickeln?

Mit Werken von
Getulio Alviani, Joachim Bandau, Laurenz Berges, Gerd Baukhage, Franz Bernhard, Julius Bretz, Ursula Burghardt, Michael Buthe, Alexander Calder, Hasio Chin, Louisa Clement, Burhan Doğançay, Elmgreen & Dragset, Mic Enneper, Lucio Fontana, Martina Geist, Vic Gentils, Gotthard Graubner, Thomas Grünfeld, Rainer Gross, Katharina Grosse, Erwin Heerich, Jeppe Hein, Hermann Heintschel, Calla Henkel & Max Pitegoff, Barbara Hepworth, Ernst Hermanns, Volker Hildebrandt, Jochen Hiltmann, Oskar Holweck, Josef Jaekel, Peter Klasen, Jürgen Klauke, Yves Klein, Hermann Kleinknecht, Kerstin Klöckner, Imi Knoebel, Norbert Kricke, Pit Kroke, Mischa Kuball, Maria Lassnig, Sherrie Levine, Adolph Luther, Mattia Moreni, François Morellet, Robert Motherwell, Blinky Palermo, Pablo Picasso, Otto Piene, Ewald Platte, Bettina Pousttchi, Arnulf Rainer, Erich Reusch, Gerhard Richter, Günther Ferdinand Ris, Dieter Roth, Oskar Schlemmer, Jan J. Schoonhoven, Hans-Jörg Schönherr, Sarah Schumann, Ursula Schultze-Bluhm, Giuseppe Spagnulo, Walter Stöhrer, Jörn Stoya, Robert Sturm, Miroslav Sutej, Vassilakis Takis, Jürgen Teller, Gert & Uwe Tobias, Luis Tomasello, William Turnbull, Cy Twombly, Juan Uslé, Jef Verheyen, Mary Vieira, Andy Warhol, Manabu Yamanaka

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

1
Imi Knoebel
Eva quer durch Sylt - Gelb, 1996
Acryl auf Aluminium (2-teilig), 188,6 x 291,2 x 11,4 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen; Dauerleihgabe aus Privatbesitz
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

2
Bettina Poussttchi
Mizu, 1998
Digitale Fotografien hinter Plexiglas auf Forex, 180 x 225 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen

3
Gerhard Richter
Tiger, 1965
Öl auf Leinwand
140 x 150 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen
© Gerhard Richter 2021

4
Katharina Grosse
Ohne Titel, 2002
Acryl auf Leinwand, 284 x 200 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen; Dauerleihgabe aus Privatbesitz
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

 

 

Das Ensemble schreibt das Stück.
70 Jahre heute

19. September – 14. November 2021
3
4
1
2

Das Ensemble schreibt das Stück.
70 Jahre heute

19. September – 14. November 2021

 

70 Jahre heuteeine Sammlungsausstellung zum Jubiläum, ein Jubiläum als Neuanfang. 1951 war Morsbroich das erste Museum für Gegenwartskunst, das nach dem Krieg in Deutschland neu gegründet wurde. Siebzig Jahre später blicken Haus und Sammlung auf eine Geschichte voller künstlerischer Höhepunkte, aber zuletzt auch voller kulturpolitischer Verwerfungen bis hin zur vorgeschlagenen Schließung. Wie aber kann das Museum Morsbroich siebzig Jahre später zu einem ‚neuen ersten’, gegenwärtigen Kunstmuseum werden?

Wir eröffnen die Frage nach der Zukunft des Museums mit einem ‚kollektiven’ Blick in die Sammlung. Bisher war es das Privileg der Kurator*innen, die Museumsräume zu bespielen. Diese Routine wird nun auf Zeit gebrochen, denn das Ensemble schreibt das Stück. Die Mitarbeiter*innen aus Verwaltung, Technik oder Aufsichtsdienst, aus der Kunstvermittlung oder den ehrenamtlich Tätigen wählen ‚ihre’ Kunstwerke aus der Sammlung aus. Ein lustvolles Spiel zwischen Freiheit und Achtsamkeit, mit nur wenigen Regeln: Der dienstälteste Mitarbeiter beginnt mit einer Auswahl von bis zu sechs Werken – vielleicht seine Lieblinge, vielleicht auch Werke, die ihm fragwürdig bleiben. Ihm folgen nach Dienstalter die Mitarbeiter*innen bis zum jüngst neu hinzugekommenen Direktor. So kommt ein durch und durch persönliches, in der Summe vielansichtiges Werkensemble zusammen. Es entstehen Gruppen von Kunstwerken, die je einen eigenen Raum bekommen, der dann von den drei Ausstellungsmacher*innen des Museums eingerichtet wird – das Stück ist geschrieben. Zur Aufführung aber kommt das Stück erst durch Sie, die Besucher*innen. Wir brauchen Ihre Neugier, damit Morsbroich zu einem belebten und belebenden Ort wird. Denn wir verstehen das Museum nicht als ein Lager toter Dinge, sondern als einen Ort des Austauschs, von dem aus Neuerzählungen beginnen können.

Das Ensemble schreibt das Stück ist ein erstes Vorspiel zu einem 2022 einsetzenden offenen (auch öffentlichen) Planungs- und Transformationsprozess für das Museum, von dem wir heute noch nicht wissen, wohin er das Gesamtensemble Morsbroich führen wird. Wie könnte ein neues, ein unbedingtes Museum aussehen, ein Ort, an dem nichts außer Frage steht? Welche Relevanzen kann ein solches Museum der Künste heute und morgen für Sie und uns, für die Stadt und unsere Gesellschaft entwickeln?

Mit Werken von
Getulio Alviani, Joachim Bandau, Laurenz Berges, Gerd Baukhage, Franz Bernhard, Julius Bretz, Ursula Burghardt, Michael Buthe, Alexander Calder, Hasio Chin, Louisa Clement, Burhan Doğançay, Elmgreen & Dragset, Mic Enneper, Lucio Fontana, Martina Geist, Vic Gentils, Gotthard Graubner, Thomas Grünfeld, Rainer Gross, Katharina Grosse, Erwin Heerich, Jeppe Hein, Hermann Heintschel, Calla Henkel & Max Pitegoff, Barbara Hepworth, Ernst Hermanns, Volker Hildebrandt, Jochen Hiltmann, Oskar Holweck, Josef Jaekel, Peter Klasen, Jürgen Klauke, Yves Klein, Hermann Kleinknecht, Kerstin Klöckner, Imi Knoebel, Norbert Kricke, Pit Kroke, Mischa Kuball, Maria Lassnig, Sherrie Levine, Adolph Luther, Mattia Moreni, François Morellet, Robert Motherwell, Blinky Palermo, Pablo Picasso, Otto Piene, Ewald Platte, Bettina Pousttchi, Arnulf Rainer, Erich Reusch, Gerhard Richter, Günther Ferdinand Ris, Dieter Roth, Oskar Schlemmer, Jan J. Schoonhoven, Hans-Jörg Schönherr, Sarah Schumann, Ursula Schultze-Bluhm, Giuseppe Spagnulo, Walter Stöhrer, Jörn Stoya, Robert Sturm, Miroslav Sutej, Vassilakis Takis, Jürgen Teller, Gert & Uwe Tobias, Luis Tomasello, William Turnbull, Cy Twombly, Juan Uslé, Jef Verheyen, Mary Vieira, Andy Warhol, Manabu Yamanaka

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

 

1
Imi Knoebel
Eva quer durch Sylt - Gelb, 1996
Acryl auf Aluminium (2-teilig), 188,6 x 291,2 x 11,4 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen; Dauerleihgabe aus Privatbesitz
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

2
Bettina Poussttchi
Mizu, 1998
Digitale Fotografien hinter Plexiglas auf Forex, 180 x 225 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen

3
Gerhard Richter
Tiger, 1965
Öl auf Leinwand
140 x 150 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen
© Gerhard Richter 2021

4
Katharina Grosse
Ohne Titel, 2002
Acryl auf Leinwand, 284 x 200 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen; Dauerleihgabe aus Privatbesitz
© VG Bild-Kunst, Bonn 2021

 

 

Veranstaltungen

Informations- veranstaltung
18. April

für Leherer:innen / Erzieher:innen und Multiplikatoren zur Ausstellung "Es gibt kein Wort..."

Kunstvermittlerin Lucia Riemenschnitter führt sie gern in die aktuelle Ausstellung ein und steht für Fragen zur Verfügung.

  • Eintritt frei
  • ab 16 Uhr
Malen im Schloss
28. März, 4. April, 11. April, 18. April, 25. April

Das Schloss Morsbroich ist ein spannender Ort in Leverkusen, der mit dem Museum, dem Kunstverein und der Kunstvermittlung alle Kunstinteressierten magisch anzieht. Darum freuen wir uns, dass wir mit den Jugendkunstgruppen im neuen Kursjahr dort auch einem Kurs anbieten können....

Morsbroicher Kunsttage
31. Mai, 1. Juni, 2. Juni

Flanieren im Park, aktuelle Kunstausstellungen und spannende Vorträge erleben, bei Workshops für Kinder und Familien selbst kreativ werden und Künstler:innen und Kurator:innen treffen: Die jeweils im Frühjahr und Herbst stattfindenden Morsbroicher Kunsttage in Leverkusen sind inzwischen fester Bestandteil des kulturellen Jahresprogramms der Region...

Kunstgenuss: Es gibt kein Wort...
30. April, 14. Mai, 28. Mai, 18. Juni, 2. Juli, 30. Juli

14.30 Uhr Uhr

Kunst, Kaffee und Kuchen mit Siegrid Ernst-Fuchs...