Werkstatt Morsbroich
2022–26

Moursbroich Kirspels Rath Bergischen Ambts Miseloh. Plan des Landmessers Franz Ehmans von 1762.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Morsbroich am 22.9.22

mit den Künstler*innen Margit Czenki / Christoph Schäfer, Schirin Kretschmann, Harald F. Müller, Gabriela Oberkofler, Antje Schiffers, Tilo Schulz und Andrea Wolfensberger sowie Christian Jacobs (Kulturberater) und André Pradtke (Unternehmer); als Gastgeber fungieren Jörg van den Berg (Direktor), Fritz Emslander (Kurator), Lucia Riemen- schnitter (Kunstvermittlerin) und Thekla Zell (Kuratorin)

 

Im Frühjahr 2022 hat das Museum Morsbroich sieben Künstler*innen und zwei weitere Mitdenker eingeladen, den begonnenen Transformationsprozess von Morsbroich über mehrere Jahre zu begleiten. Das Museum versteht sich dabei als Herzstück des gesamten, so einmaligen Ensembles aus Schloss, Remisen, innerem Garten und äußerem Park mit den beiden ›Nachbarn‹ Kunstverein Leverkusen und Obstgut Morsbroich.

Die Werkstatt Morsbroich möchte die Gesamtanlage unter der Prämisse der Kunst in eine Zukunft führen. Die Künste der Gegenwart haben in den vergangenen Jahrzehnten jede Grenze überschritten und haben sich in alle erdenklichen Segmente unserer Gesellschaft eingebracht. Das Museum Morsbroich begreift das als Chance, ein so komplexes Ensemble wie Morsbroich ganz aus dem Denken der Kunst heraus zu entwickeln. Ziel ist es, Morsbroich als ein Gesamtkunstwerk zu realisieren und so für die Stadt Leverkusen, ihre Bürger*innen und Gäste eine neue Dimension eines öffentlichen Denk- und Diskursraums, eines Ruhe- und Spielplatzes für ein Miteinander anzubieten.

Die Werkstatt Morsbroich 2022–26 antwortet konzeptionell aber auch auf eines der in unseren Augen großen Defizite des aktuellen Museumswesens. Der im Betriebssystem Kunst angelegte Dauerdruck, immer Neues in immer größeren und schnelleren Folgen bieten zu müssen, führt dazu, dass die Zeiten des Zusammenarbeitens mit den Künstler*innen für die Institution Museum immer kürzer werden. Wir möchten mit der Werkstatt Morsbroich, für uns, die Künstler*innen und unsere Museumsgästen eine neue Langsamkeit gewinnen, Zeit für eine gestreckte Zusammenarbeit, um hierin auch eine neue Qualität von Kooperation zwischen Institution und Künstler*innen aufzubauen.

Einen wichtigen Impuls für dieses Denken hat uns Matthias Haldemann, der langjährige Direktor des Kunsthaus Zug geliefert, der in den 1990er Jahren sein Konzept mit dem Titel Projekt Sammlung begonnen hat: »Projekt Sammlung ist die Bezeichnung für mehrjährige Kooperationen mit internationalen Künstlern. Das Konzept ist aus der kritischen Auseinandersetzung mit den heutigen Sammlungsproblemen im Bereich zeitgenössischer Kunst (Kurzlebigkeit, Produktionsexplosion, Raumnot) hervorgegangen. Es basiert auf dem Gedanken, dass Ortsbezug und Kontinuität sowie die Möglichkeit vertiefter Auseinandersetzung primäre Aspekte des Sammelns darstellen und nicht materieller Besitz. Langsamkeit wird angestrebt und Vergänglichkeit akzeptiert. Das Kunsthaus versteht sich nicht als vermeintlich neutrale Institution, sondern als aktiver Partner der Künstler.«

Werkstatt Morsbroich
2022–26

Moursbroich Kirspels Rath Bergischen Ambts Miseloh. Plan des Landmessers Franz Ehmans von 1762.

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Morsbroich am 22.9.22

mit den Künstler*innen Margit Czenki / Christoph Schäfer, Schirin Kretschmann, Harald F. Müller, Gabriela Oberkofler, Antje Schiffers, Tilo Schulz und Andrea Wolfensberger sowie Christian Jacobs (Kulturberater) und André Pradtke (Unternehmer); als Gastgeber fungieren Jörg van den Berg (Direktor), Fritz Emslander (Kurator), Lucia Riemen- schnitter (Kunstvermittlerin) und Thekla Zell (Kuratorin)

 

Im Frühjahr 2022 hat das Museum Morsbroich sieben Künstler*innen und zwei weitere Mitdenker eingeladen, den begonnenen Transformationsprozess von Morsbroich über mehrere Jahre zu begleiten. Das Museum versteht sich dabei als Herzstück des gesamten, so einmaligen Ensembles aus Schloss, Remisen, innerem Garten und äußerem Park mit den beiden ›Nachbarn‹ Kunstverein Leverkusen und Obstgut Morsbroich.

Die Werkstatt Morsbroich möchte die Gesamtanlage unter der Prämisse der Kunst in eine Zukunft führen. Die Künste der Gegenwart haben in den vergangenen Jahrzehnten jede Grenze überschritten und haben sich in alle erdenklichen Segmente unserer Gesellschaft eingebracht. Das Museum Morsbroich begreift das als Chance, ein so komplexes Ensemble wie Morsbroich ganz aus dem Denken der Kunst heraus zu entwickeln. Ziel ist es, Morsbroich als ein Gesamtkunstwerk zu realisieren und so für die Stadt Leverkusen, ihre Bürger*innen und Gäste eine neue Dimension eines öffentlichen Denk- und Diskursraums, eines Ruhe- und Spielplatzes für ein Miteinander anzubieten.

Die Werkstatt Morsbroich 2022–26 antwortet konzeptionell aber auch auf eines der in unseren Augen großen Defizite des aktuellen Museumswesens. Der im Betriebssystem Kunst angelegte Dauerdruck, immer Neues in immer größeren und schnelleren Folgen bieten zu müssen, führt dazu, dass die Zeiten des Zusammenarbeitens mit den Künstler*innen für die Institution Museum immer kürzer werden. Wir möchten mit der Werkstatt Morsbroich, für uns, die Künstler*innen und unsere Museumsgästen eine neue Langsamkeit gewinnen, Zeit für eine gestreckte Zusammenarbeit, um hierin auch eine neue Qualität von Kooperation zwischen Institution und Künstler*innen aufzubauen.

Einen wichtigen Impuls für dieses Denken hat uns Matthias Haldemann, der langjährige Direktor des Kunsthaus Zug geliefert, der in den 1990er Jahren sein Konzept mit dem Titel Projekt Sammlung begonnen hat: »Projekt Sammlung ist die Bezeichnung für mehrjährige Kooperationen mit internationalen Künstlern. Das Konzept ist aus der kritischen Auseinandersetzung mit den heutigen Sammlungsproblemen im Bereich zeitgenössischer Kunst (Kurzlebigkeit, Produktionsexplosion, Raumnot) hervorgegangen. Es basiert auf dem Gedanken, dass Ortsbezug und Kontinuität sowie die Möglichkeit vertiefter Auseinandersetzung primäre Aspekte des Sammelns darstellen und nicht materieller Besitz. Langsamkeit wird angestrebt und Vergänglichkeit akzeptiert. Das Kunsthaus versteht sich nicht als vermeintlich neutrale Institution, sondern als aktiver Partner der Künstler.«

Veranstaltungen

Die Schlossgespenster – Der Kunstklub für Kinder ab 6 Jahren
9. Dezember

Dienstags, alle 14 Tage. außer in der Schulferien)

 

Im Museum Morsbroich gehen die Schlossgespenster um! Wie das kleine Gespenst aus der Geschichte Otfried Preußlers sind sie dabei mit einem Schlüsselbund ausgestattet, der
alles öffnen kann: Vom Werkzeugkasten der Haustechniker bis zur Tür des Direktorenzimmers. Und mit Hilfe des Schlüssels können die Schlossgespenster das Vermittlungsprogramm für Kinder mitbestimmen. Sie entscheiden, wo es langgeht, welche Kunstwerke sie sehen möchten und welche künstlerischen Techniken ausprobiert werden. Damit sich niemand wie das kleine Gespenst verirrt, werden die Schlossgespenster von einer Kunstvermittlerin bei ihren Streifzügen durchs Museum und die Räume der Kunstvermittlung begleitet.

 

Die Teilnahme ist kostenlos!

Keine Anmeldung erforderlich.

Treffpunkt: 16:30 Uhr im Museum

 

Gefördert durch das Sachgebiet Prävention der Stadt Leverkusen und kinderstark - NRW schafft Chancen

Die Museumsflöhe Mit Kleinkindern ins Museum Morsbroich
10. Dezember

Jeden Mittwoch, 9:30 bis 11:00 Uhr, außer in den Schulferien

 

Mit den Museumsflöhen wird es hier wuselig und trubelig. Für die Kinder ist es eine erste spielerische Begegnung mit den Skulpturen im Schlosspark und der Kunst im Museum, für die Eltern eine Möglichkeit für einen entspannten Museumsbesuch mit Kindern und den Austausch mit anderen Eltern.

 

 

In den Räumen der Kunstvermittlung wird gemalt, geknetet, gebaut: einfach ausprobiert, wie die Künstler*innen das wohl gemacht haben. Und an erster Stelle für Groß und Klein steht dabei immer der Spaß mit und an der Kunst! Ältere und jüngere Geschwister sind ebenso herzlich willkommen!

 

Die Teilnahme ist kostenlos.

 

Gefördert durch das Sachgebiet Prävention der Stadt Leverkusen und kinderstark - NRW schafft Chancen

Klub M – offen für Dich!
10. Dezember

Jeden 2. Mittwoch im Monat

  • 16:30 Uhr: Kurzführung durch die Ausstellung
  • 17 bis 18:30: Die Werkräume der Kunstvermittlung sind offen für Dich!

Keine Kosten und keine Anmeldung erforderlich!

Gefördert durch das Sachgebiet Prävention der Stadt Leverkusen und kinderstark - NRW schafft Chancen

Offene Familienwerkstatt
13. Dezember

Samstag 13.12.2025 17 Uhr



Noch keine Weihnachtsgeschenke?

Kommt zur großen weihnachtlichen Bastelwerkstatt für Familien

ins Museum Morsbroich!

 

Mit der Künstlerin Johanna von Monkiewitsch und dem Künstler Klaus Kleine

 

13.12., 14 bis 17 Uhr

14.12., 11 bis 14 Uhr

 

 

Teilnahme kostenlos!

Gefördert vom Kulturrucksack NRW