Gästezimmer

private view

 

Es macht einen Unterschied, ob Kunst in einem Wohnzimmer oder in einem Museum hängt. Dieser Unterschied ist keinesfalls immer ein qualitativer, es ist die denkbar verschiedene Art eines Zusammenhängens von verschiedenen Kunstwerken und es ist der Unterschied der Betrachtungsperspektive: Man sieht die Kunst anders, wenn man in einem Sofa sitzt oder wenn man durch ein Museum von Werk zu Werk, Werkbeschilderung zu Werkbeschilderung läuft. Das private Sammeln unterscheidet sich vehement vom öffentlichen Sammeln. Das Museum ist angehalten unter kunsthistorisch objektivierbaren Kriterien zu sammeln und zu zeigen. Die Privatsammler*innen können, aber müssen sich keinesfalls diesen Kriterien unterwerfen - sie sind grundsätzlich freier in der Art des Sammelns wie in der Art des Zeigens. In einem Privathaus sind sie von Kunst umgeben, Tag für Tag. Das fordert eine andere Entschiedenheit. Ein Vorbei-Gehen kann gelingen; ein Ausweichen auf Dauer eher selten.

Das Museum Morsbroich ist vom Haus her kein Museumsbau, sondern ein privates Wohnhaus; noch dazu eine Maison de Plaisance, also ein Haus der Lust, der Freude, des Vergnügens. Ein weiterer möglicher Unterschied zwischen privaten und öffentlichen Sammlungen: Das private Sammeln sollte ganz unbedingt von Lust getrieben und Freude produzierend sein, das öffentliche natürlich im günstigsten Fall auch.

Wir wollen in den nächsten Monaten wechselnde private Sammler*innen, die unserem Haus teilweise seit Jahrzehnten verbunden sind, einladen, diesen Raum zu bespielen, um Ihnen als unseren Gästen immer wieder neue mögliche Formen des Sammelns zu zeigen. Den Auftakt macht eine Privatsammlung, die in wunderbarer Weise immer wieder Berührungen zu unserer museumseigenen Sammlung findet und doch an so vielen Stellen darüber hinaus geht. Die hier gezeigten Werke stammen aus den letzten siebzig Jahren. Die Sammlung setzt ausgehend von der für das Rheinland bedeutenden Kunstbewegung zERO einen internationalen Schwerpunkt, der Künstler*innen aus Europa, Asien, Südamerika und Afrika miteinschließt.

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Es macht einen Unterschied, ob Kunst in einem Wohnzimmer oder in einem Museum hängt. Dieser Unterschied ist keinesfalls immer ein qualitativer, es ist die denkbar verschiedene Art eines Zusammenhängens von verschiedenen Kunstwerken und es ist der Unterschied der Betrachtungsperspektive: Man sieht die Kunst anders, wenn man in einem Sofa sitzt oder wenn man durch ein Museum von Werk zu Werk, Werkbeschilderung zu Werkbeschilderung läuft. Das private Sammeln unterscheidet sich vehement vom öffentlichen Sammeln. Das Museum ist angehalten unter kunsthistorisch objektivierbaren Kriterien zu sammeln und zu zeigen. Die Privatsammler*innen können, aber müssen sich keinesfalls diesen Kriterien unterwerfen - sie sind grundsätzlich freier in der Art des Sammelns wie in der Art des Zeigens. In einem Privathaus sind sie von Kunst umgeben, Tag für Tag. Das fordert eine andere Entschiedenheit. Ein Vorbei-Gehen kann gelingen; ein Ausweichen auf Dauer eher selten.

Das Museum Morsbroich ist vom Haus her kein Museumsbau, sondern ein privates Wohnhaus; noch dazu eine Maison de Plaisance, also ein Haus der Lust, der Freude, des Vergnügens. Ein weiterer möglicher Unterschied zwischen privaten und öffentlichen Sammlungen: Das private Sammeln sollte ganz unbedingt von Lust getrieben und Freude produzierend sein, das öffentliche natürlich im günstigsten Fall auch.

Wir wollen in den nächsten Monaten wechselnde private Sammler*innen, die unserem Haus teilweise seit Jahrzehnten verbunden sind, einladen, diesen Raum zu bespielen, um Ihnen als unseren Gästen immer wieder neue mögliche Formen des Sammelns zu zeigen. Den Auftakt macht eine Privatsammlung, die in wunderbarer Weise immer wieder Berührungen zu unserer museumseigenen Sammlung findet und doch an so vielen Stellen darüber hinaus geht. Die hier gezeigten Werke stammen aus den letzten siebzig Jahren. Die Sammlung setzt ausgehend von der für das Rheinland bedeutenden Kunstbewegung zERO einen internationalen Schwerpunkt, der Künstler*innen aus Europa, Asien, Südamerika und Afrika miteinschließt.

Veranstaltungen

Kamingespräche »sein & haben«
30. November, 7. Dezember, 14. Dezember, 1. Februar, 15. Februar

Hat Kunst eine wirkliche Relevanz für die Menschen der Stadt?

Welche Voraussetzungen braucht es hierfür? Finden sich Werke in der Sammlung des Museums (oder auch nicht), die mit den Fragen, den alltäglichen Herausforderungen oder Sehnsüchten der Bürger:innen in Beziehung treten?

Thekla Zell (Kuratorin) spricht mit den an der Ausstellung beteiligten Bürger:innen über ihre Motivation, an der Ausstellung mitzuwirken und über die Auswahl der Kunstwerke für „ihren“ Raum. Je nach Gruppengröße geht dem Kamingespräch im Jagdzimmer ein kurzer Besuch in der Ausstellung voraus...

 

 

Stopmotion - SHORTS
30. November, 7. Dezember, 15. Dezember

16 bis 18:30 Uhr

Pia Axmacher, freie Künstlerin aus Leverkusen, lädt euch in die Stopmotion-Filmwerkstatt ein! Dort entwickelt ihr gemeinsam Kurzfilme oder Szenen...

walk & talk
3. Dezember, 4. Februar

Bewegungen zur Kunst mit dem Morsbroicher Kurator*innen

  • Gemeinsamer Rundgang durch die Ausstellung »sein & haben« mit Thekla Zell, Kuratorin der Ausstellung
    Sonntag, 3. Dezember 2023, 12 Uhr

  • Gemeinsamer Rundgang durch die Ausstellung »Sigmar Polke – Höhere Wesen befehlen« mit Dr. Fritz Emslander, Kurator der Ausstellung
    Sonntag, 4. Februar 2024, 12 Uhr

Wir bitten um Anmeldung unter Telefon +49 21 44 06 45 00 oder info@morsbroich.de
Maximale Teilnehmerzahl: 25

Familienführung »sein & haben« mit anschließender offenen Familienwerkstatt »Die Kunstentdecker«
3. Dezember, 7. Januar, 4. Februar
  • Sonntag, 3. Dezember 2023, 14 Uhr
  • Sonntag, 7. Januar 2024, 14 Uhr
  • Sonntag, 4. Februar 2024, 14 Uhr

Wir bitten um Anmeldung unter Telefon +49 21 44 06 45 00 oder info@morsbroich.de.

Maximale Teilnehmerzahl: 25