Simon Schubert Schattenreich

11. Oktober – 19. April 2020
Bild 1

Bild 1

Simon Schubert
ohne Titel (Licht in Treppenhaus)
2016
Grafit auf Papier
150 x 100 cm
Privatsammlung Urban; © Simon Schubert

 

Bild 2


Simon Schubert
ohne Titel (Berlin Stadtschloss Große Treppe)
2010
Papier gefaltet
100 x 75 cm
Rene S. Spiegelberger Stiftung, Hamburg; © Simon Schubertohne Titel (Berlin Stadtschloss Große Treppe)
 

Bild 3

Simon Schubert
Plan
2019
C-Print
Maße variabel
Courtesy der Künstler; © Simon Schubert

 

 

Bild 3
Bild 2

Simon Schubert arbeitet seit längerem an einem immer weiterwachsenden, fiktiven Gebäude. Mit jeder Ausstellung wuchert dieser Architekturkomplex und entfaltet sich monadenartig: aus dem zweidimensionalen Papier über die Illusion von Dreidimensionalität bis in den tatsächlichen Raum. So ist jedes der Bilder von Simon Schubert (geboren 1976 in Köln, lebt in und arbeitet in Köln), jede seiner virtuos gefertigten Papierfaltungen, jede seiner Grafit-Zeichnungen als ein Blick in diesen Bau zu sehen, und jede von ihm eingerichtete Rauminstallation ist ein tatsächlich begehbarer Teil dieses Gebäudes, jedes skulpturale Objekt Einrichtungsgegenstand und Bestandteil des Interieurs.

Licht und Schatten bringen an den reliefartigen Faltzeichnungen erst das jeweilige Bild zum Vorschein. Im richtigen Licht erschließen die gefalteten Oberflächen die Tiefen einer imaginären Architektur, in die der Betrachter sich begibt. Im Zwielicht lösen sich diese flüchtigen Bilder aber wieder auf. Während die lichten Raumsequenzen mit ihren (neo)barocken Vertäfelungen, Zierleisten, Fenster- und Türdurchblicken, verwinkelten Fluren und Treppen an die atmosphärischen Interieurs des dänischen Malers Vilhelm Hammershøi erinnern, lassen Schuberts düstere Grafitzeichnungen und manche gesichtslose Skulptur an filmische Szenen von David Lynch denken.  

Der Ausstellungsbesucher betritt in der Grafiketage von Museum Morsbroich eine Parallelwelt mit weißen Wänden aus gefaltetem Papier, mit doppelten Böden, perspektivisch verzerrten oder optisch erweiterten Räumen. In suggestiven Rauminszenierungen entfaltet sich eine faszinierende und zugleich unheimliche Welt. Einladend ragt der Türgriff eines für die Ausstellung entwickelten Hologramms in den Betrachterraum, im Boden scheint sich eine Art Kaninchenloch zu öffnen. Wie Alice im Wunderland begegnet der Besucher – ist er erst einmal eingetreten – rätselhaften Wesen, den teils gespenstisch wirkenden Bewohnern. Er durchschreitet Türen und Passagen in neue Räume. Zudem eröffnen sich mannigfaltige Perspektiven in Spiegelräume oder Blicke durch Türspione hindurch in verborgene, unzugängliche Bereiche. Der Weg ins Innere dieses Gebäudes führt auf Traumbilder und in surreale Situationen, in denen sich auch die Räume unseres Unterbewussten erschließen.

Kurator der in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entwickelten Ausstellung ist Fritz Emslander, Leiter der Grafischen Sammlung.

Edition
Zur Ausstellung gestaltet der Künstler eine außergewöhnliche, vom Museumsverein Morsbroich e.V. aufgelegte Edition in Form zweier Hologramme.
Kontakt, weitere Informationen und Vorbestellungen: claudia.leyendecker@museum-morsbroich.de

Katalog
Im Verlag für moderne Kunst ist ein Katalog in Form eines Künstlerbuches erschienen. In Format und Gewicht einem Ziegel vergleichbar, könnte das Buch ein Baustein jenes fiktiven Gebäudes sein, in das Schubert den Leser führt. Orientierung verschaffen zwei wissenschaftliche Essays von Amely Deiss und Fritz Emslander, die Simon Schuberts vielfältiges, medienübergreifendes und sehr suggestives Œuvre erschließen (Deutsch/Englisch, Softcover, 24 x 16 cm, 448 Seiten, über 250 Farbabb.; € 28,-).

Gefördert durch

Simon Schubert Schattenreich

11. Oktober – 19. April 2020
Bild 1

Bild 1

Simon Schubert
ohne Titel (Licht in Treppenhaus)
2016
Grafit auf Papier
150 x 100 cm
Privatsammlung Urban; © Simon Schubert

 

Bild 2


Simon Schubert
ohne Titel (Berlin Stadtschloss Große Treppe)
2010
Papier gefaltet
100 x 75 cm
Rene S. Spiegelberger Stiftung, Hamburg; © Simon Schubertohne Titel (Berlin Stadtschloss Große Treppe)
 

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Simon Schubert
Plan
2019
C-Print
Maße variabel
Courtesy der Künstler; © Simon Schubert

 

 

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Simon Schubert arbeitet seit längerem an einem immer weiterwachsenden, fiktiven Gebäude. Mit jeder Ausstellung wuchert dieser Architekturkomplex und entfaltet sich monadenartig: aus dem zweidimensionalen Papier über die Illusion von Dreidimensionalität bis in den tatsächlichen Raum. So ist jedes der Bilder von Simon Schubert (geboren 1976 in Köln, lebt in und arbeitet in Köln), jede seiner virtuos gefertigten Papierfaltungen, jede seiner Grafit-Zeichnungen als ein Blick in diesen Bau zu sehen, und jede von ihm eingerichtete Rauminstallation ist ein tatsächlich begehbarer Teil dieses Gebäudes, jedes skulpturale Objekt Einrichtungsgegenstand und Bestandteil des Interieurs.

Licht und Schatten bringen an den reliefartigen Faltzeichnungen erst das jeweilige Bild zum Vorschein. Im richtigen Licht erschließen die gefalteten Oberflächen die Tiefen einer imaginären Architektur, in die der Betrachter sich begibt. Im Zwielicht lösen sich diese flüchtigen Bilder aber wieder auf. Während die lichten Raumsequenzen mit ihren (neo)barocken Vertäfelungen, Zierleisten, Fenster- und Türdurchblicken, verwinkelten Fluren und Treppen an die atmosphärischen Interieurs des dänischen Malers Vilhelm Hammershøi erinnern, lassen Schuberts düstere Grafitzeichnungen und manche gesichtslose Skulptur an filmische Szenen von David Lynch denken.  

Der Ausstellungsbesucher betritt in der Grafiketage von Museum Morsbroich eine Parallelwelt mit weißen Wänden aus gefaltetem Papier, mit doppelten Böden, perspektivisch verzerrten oder optisch erweiterten Räumen. In suggestiven Rauminszenierungen entfaltet sich eine faszinierende und zugleich unheimliche Welt. Einladend ragt der Türgriff eines für die Ausstellung entwickelten Hologramms in den Betrachterraum, im Boden scheint sich eine Art Kaninchenloch zu öffnen. Wie Alice im Wunderland begegnet der Besucher – ist er erst einmal eingetreten – rätselhaften Wesen, den teils gespenstisch wirkenden Bewohnern. Er durchschreitet Türen und Passagen in neue Räume. Zudem eröffnen sich mannigfaltige Perspektiven in Spiegelräume oder Blicke durch Türspione hindurch in verborgene, unzugängliche Bereiche. Der Weg ins Innere dieses Gebäudes führt auf Traumbilder und in surreale Situationen, in denen sich auch die Räume unseres Unterbewussten erschließen.

Kurator der in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entwickelten Ausstellung ist Fritz Emslander, Leiter der Grafischen Sammlung.

Edition
Zur Ausstellung gestaltet der Künstler eine außergewöhnliche, vom Museumsverein Morsbroich e.V. aufgelegte Edition in Form zweier Hologramme.
Kontakt, weitere Informationen und Vorbestellungen: claudia.leyendecker@museum-morsbroich.de

Katalog
Im Verlag für moderne Kunst ist ein Katalog in Form eines Künstlerbuches erschienen. In Format und Gewicht einem Ziegel vergleichbar, könnte das Buch ein Baustein jenes fiktiven Gebäudes sein, in das Schubert den Leser führt. Orientierung verschaffen zwei wissenschaftliche Essays von Amely Deiss und Fritz Emslander, die Simon Schuberts vielfältiges, medienübergreifendes und sehr suggestives Œuvre erschließen (Deutsch/Englisch, Softcover, 24 x 16 cm, 448 Seiten, über 250 Farbabb.; € 28,-).

Gefördert durch

Veranstaltungen

PICKNICK UND DISKURS
26. September

26. September 17.00 - 19.00
 

Kommen Sie bei einem Picknick mit anderen Menschen ins
Gespräch.

Veranstaltungsort: Außengelände Museum Morsbroich, | Gustav-
Heinemann-Straße 80 | 51377 Leverkusen

Referentin: N.N


Anmeldungen unter: info@morsbroich.de


Gebühren: Kostenfrei, Beitrag für das Picknick ist erwünscht


Weitere Veranstaltungen der Reihe Demokratie im Blick: 
https://bildung.erzbistum-koeln.de/bildungsforum-leverkusen/aktuelles/artikel/Demokratie-im-Blick-Mach-dich-schlau-misch-dich-ein/

 

Die Schlossgespenster – Der Kunstklub für Kinder ab 6 Jahren
11. November

Dienstags, alle 14 Tage. außer in der Schulferien)

 

Im Museum Morsbroich gehen die Schlossgespenster um! Wie das kleine Gespenst aus der Geschichte Otfried Preußlers sind sie dabei mit einem Schlüsselbund ausgestattet, der
alles öffnen kann: Vom Werkzeugkasten der Haustechniker bis zur Tür des Direktorenzimmers. Und mit Hilfe des Schlüssels können die Schlossgespenster das Vermittlungsprogramm für Kinder mitbestimmen. Sie entscheiden, wo es langgeht, welche Kunstwerke sie sehen möchten und welche künstlerischen Techniken ausprobiert werden. Damit sich niemand wie das kleine Gespenst verirrt, werden die Schlossgespenster von einer Kunstvermittlerinnen bei ihren Streifzügen durchs Museum und die Räume der Kunstvermittlung begleitet.

 

Die Teilnahme ist kostenlos!

Keine Anmeldung erforderlich.

Treffpunkt: 16:30 Uhr im Museum

 

Gefördert durch das Sachgebiet Prävention der Stadt Leverkusen und kinderstark - NRW schafft Chancen

Öffentliche Führung: The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung
28. September

Öffentliche Führung
Sonntags, 15 Uhr: 28.9.; 26.10; 23.11.2025; 4.1.2026
 

Sie sind herzlich zu unseren öffentlichen Führungen zur Ausstellung The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung  eingeladen.

Die Führung kostet € 12 pro Person, ermäßigt € 8, und beinhaltet sowohl den Eintritt in die Ausstellung wie die Führung.

 

Wir empfehlen Ihnen eine Anmeldung bei unserem Besucherservice, um die Gruppenstärke besser abschätzen zu können:

  • Telefon: +49 21 44 06 45 00
  • E-Mail: info@morsbroich.de
Museumsbesuch ohne Barrieren – ein Experiment!
28. September

Analog und digital – ein hybrides Workshopformat im und mit dem Museum Morsbroich Leverkusen

 

 

Während der Corona-Pandemie waren Videokonferenzen eine willkommene Notlösung: Theateraufführungen, Konzerte oder auch Museumsführungen wurden digital angeboten, um überhaupt stattfinden zu können. Das Museum Morsbroich und der umliegende Schlosspark sind aufgrund ihrer historischen Entstehungszeit nur bedingt barrierefrei. Durch die Notwendigkeit der Digitalisierung währen der Pandemie haben aber auch völlig neue und Grenzen erweiternde Möglichkeiten ergeben. Das hybride Format verbindet diese neu entstandenen Möglichkeiten mit der Kunstvermittlung und erprobt neue Wege. Es richtet sich an alle Interessierten mit und ohne Mobilitätseinschränkungen. Ein Experiment, das sowohl vor Ort als auch digital stattfindet und allen Menschen einen Zugang zur kreativen Auseinandersetzung mit der Kunst im Museum Morsbroich ermöglicht.

Prof. Diemut Schilling, Künstlerin

 

21., 28. September und 02. November 20252025 | 14.00 – 17.00 Uhr | 

Museum Morsbroich
Gustav-Heinemann-Straße 80 | 51377 Leverkusen
Veranstaltungs-Nr.: 2513770001 | gebührenfrei

 

Anmeldung:

Kath. Bildungsforum Leverkusen | Manforter Straße 186 | 51373 Leverkusen

Telefon 0214 83072-0 | info@bildungsforum-leverkusen.de