Peter Radelfinger
Aah … Aha !

7. Oktober – 23. April 2017

Über 1.600 Zeichnungen umfasst die Serie Kissen und Falten (seit 2000). Jeden Morgen, gleich nach dem Aufstehen, zeichnet Peter Radelfinger sein Kopfkissen – Porträts eines Abwesenden. Alle Kissenzeichnungen werden nach und nach an einen Plotter im Ausstellungsraum geschickt und ausgedruckt. Sie wurden Teil einer Aktion und einer Raum greifenden Installation: Die zweidimensionalen Blätter erzeugten einen dreidimensionalen Faltenberg, eine ihrerseits vielfach in sich gefaltete Papierlandschaft.

Die Ausstellung, in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entwickelt,präsentierte drei große Werkgruppen, die seit dem Jahr 2000 entstehen und noch ständig erweitert werden: die in eine Installation überführte Zeichnungsserie Kissen und Falten, die teils animierten Witzzeichnungen Joke / Jokeanima und die jüngste Serie digital bearbeiteter und animierter Filzstiftzeichnungen, deren Name zugleich den Titel der Ausstellung gibt. Der zwischen Aah und Aha!, vom kindlichen Staunen zum Aha-Effekt der Erkenntnis vollzogene Weg stand in der ganzen Ausstellung für einen Prozess des Denkens in und mit Bildern.

Mit kurzen Animationen haucht Peter Radelfinger den Zeichnungen seiner Serie Joke Leben ein. Er nennt die auf basierende Serie: Die statischen Bilder seiner Witzzeichnungen werden in Trickfilmsequenzen bewegt (Jokeanima, seit 2005). Das lenkt die Wahrnehmung auf Veränderungen, kleine Eingriffe, aus denen die Pointen von Radelfingers Bildwitz entstehen. Wir sehen Ohren, Nasen oder Gedärme, die sich gegenseitig necken; Gorillas, die furchterregend mit den Fingern zucken; Sonnenuntergänge, bei denen die Bewegung zweier Linien für ein meditatives, ja romantisches Seherlebnis ausreicht.

In einem Schwarm von Displays präsentierte die Ausstellung die Titel gebende Werkgruppe Aah … Aha! (seit 2010): Um den Grundimpulsen unseres Tuns wie auch der künstlerischen Arbeit auf die Spur zu kommen, beschäftigt sich Radelfinger in dieser gezeichneten Recherche mit dem kindlichen Staunen (Aah), dem Weg der (Selbst)Wahrnehmung und der Erkenntnis (Aha!). Mit scharfem Blick und viel Humor reflektiert Radelfinger gesellschaftliche und politische Themen, fragt nach der Wirklichkeit der Bilder und dem Wesen der Zeichnung.

Peter Radelfinger gehört zu den interessantesten Schweizer Künstlern der Gegenwart. Seit den 1980er Jahren konzentriert sich Radelfinger (1953 geboren in Bern, lebt in Zürich und unterrichtet dort an der Hochschule der Künste) fast ausschließlich auf das Medium der Zeichnung. Seine Kunst beweist einen ausgeprägten Hang zur Komik. Unter Einbezug neuer Methoden und Materialien belegt sie die Aktualität der Zeichnung in der heutigen medialen Vielfalt. 

Die Eröffnung der Ausstellung fand am Freitag, dem 7. Oktober, um 18 Uhr, zusammen mit der Eröffnung der Leverkusener Kunstnacht im Spiegelsaal von Museum Morsbroich statt. Um 20 Uhr begleitete der Künstler einen Rundgang durch die Ausstellung und erläutert seine Arbeiten.
Am Samstag, 18. März, 15 Uhr, gab Peter Radelfinger im Kleinen Spiegelsaal von Museum Morsbroich die Lecture-Performance In der Backstube des Denkens.

Peter Radelfinger
Aah … Aha !

7. Oktober – 23. April 2017

Über 1.600 Zeichnungen umfasst die Serie Kissen und Falten (seit 2000). Jeden Morgen, gleich nach dem Aufstehen, zeichnet Peter Radelfinger sein Kopfkissen – Porträts eines Abwesenden. Alle Kissenzeichnungen werden nach und nach an einen Plotter im Ausstellungsraum geschickt und ausgedruckt. Sie wurden Teil einer Aktion und einer Raum greifenden Installation: Die zweidimensionalen Blätter erzeugten einen dreidimensionalen Faltenberg, eine ihrerseits vielfach in sich gefaltete Papierlandschaft.

Die Ausstellung, in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler entwickelt,präsentierte drei große Werkgruppen, die seit dem Jahr 2000 entstehen und noch ständig erweitert werden: die in eine Installation überführte Zeichnungsserie Kissen und Falten, die teils animierten Witzzeichnungen Joke / Jokeanima und die jüngste Serie digital bearbeiteter und animierter Filzstiftzeichnungen, deren Name zugleich den Titel der Ausstellung gibt. Der zwischen Aah und Aha!, vom kindlichen Staunen zum Aha-Effekt der Erkenntnis vollzogene Weg stand in der ganzen Ausstellung für einen Prozess des Denkens in und mit Bildern.

Mit kurzen Animationen haucht Peter Radelfinger den Zeichnungen seiner Serie Joke Leben ein. Er nennt die auf basierende Serie: Die statischen Bilder seiner Witzzeichnungen werden in Trickfilmsequenzen bewegt (Jokeanima, seit 2005). Das lenkt die Wahrnehmung auf Veränderungen, kleine Eingriffe, aus denen die Pointen von Radelfingers Bildwitz entstehen. Wir sehen Ohren, Nasen oder Gedärme, die sich gegenseitig necken; Gorillas, die furchterregend mit den Fingern zucken; Sonnenuntergänge, bei denen die Bewegung zweier Linien für ein meditatives, ja romantisches Seherlebnis ausreicht.

In einem Schwarm von Displays präsentierte die Ausstellung die Titel gebende Werkgruppe Aah … Aha! (seit 2010): Um den Grundimpulsen unseres Tuns wie auch der künstlerischen Arbeit auf die Spur zu kommen, beschäftigt sich Radelfinger in dieser gezeichneten Recherche mit dem kindlichen Staunen (Aah), dem Weg der (Selbst)Wahrnehmung und der Erkenntnis (Aha!). Mit scharfem Blick und viel Humor reflektiert Radelfinger gesellschaftliche und politische Themen, fragt nach der Wirklichkeit der Bilder und dem Wesen der Zeichnung.

Peter Radelfinger gehört zu den interessantesten Schweizer Künstlern der Gegenwart. Seit den 1980er Jahren konzentriert sich Radelfinger (1953 geboren in Bern, lebt in Zürich und unterrichtet dort an der Hochschule der Künste) fast ausschließlich auf das Medium der Zeichnung. Seine Kunst beweist einen ausgeprägten Hang zur Komik. Unter Einbezug neuer Methoden und Materialien belegt sie die Aktualität der Zeichnung in der heutigen medialen Vielfalt. 

Die Eröffnung der Ausstellung fand am Freitag, dem 7. Oktober, um 18 Uhr, zusammen mit der Eröffnung der Leverkusener Kunstnacht im Spiegelsaal von Museum Morsbroich statt. Um 20 Uhr begleitete der Künstler einen Rundgang durch die Ausstellung und erläutert seine Arbeiten.
Am Samstag, 18. März, 15 Uhr, gab Peter Radelfinger im Kleinen Spiegelsaal von Museum Morsbroich die Lecture-Performance In der Backstube des Denkens.

Veranstaltungen

PICKNICK UND DISKURS
26. September

26. September 17.00 - 19.00
 

Kommen Sie bei einem Picknick mit anderen Menschen ins
Gespräch.

Veranstaltungsort: Außengelände Museum Morsbroich, | Gustav-
Heinemann-Straße 80 | 51377 Leverkusen

Referentin: N.N


Anmeldungen unter: info@morsbroich.de


Gebühren: Kostenfrei, Beitrag für das Picknick ist erwünscht


Weitere Veranstaltungen der Reihe Demokratie im Blick: 
https://bildung.erzbistum-koeln.de/bildungsforum-leverkusen/aktuelles/artikel/Demokratie-im-Blick-Mach-dich-schlau-misch-dich-ein/

 

Die Schlossgespenster – Der Kunstklub für Kinder ab 6 Jahren
11. November

Dienstags, alle 14 Tage. außer in der Schulferien)

 

Im Museum Morsbroich gehen die Schlossgespenster um! Wie das kleine Gespenst aus der Geschichte Otfried Preußlers sind sie dabei mit einem Schlüsselbund ausgestattet, der
alles öffnen kann: Vom Werkzeugkasten der Haustechniker bis zur Tür des Direktorenzimmers. Und mit Hilfe des Schlüssels können die Schlossgespenster das Vermittlungsprogramm für Kinder mitbestimmen. Sie entscheiden, wo es langgeht, welche Kunstwerke sie sehen möchten und welche künstlerischen Techniken ausprobiert werden. Damit sich niemand wie das kleine Gespenst verirrt, werden die Schlossgespenster von einer Kunstvermittlerinnen bei ihren Streifzügen durchs Museum und die Räume der Kunstvermittlung begleitet.

 

Die Teilnahme ist kostenlos!

Keine Anmeldung erforderlich.

Treffpunkt: 16:30 Uhr im Museum

 

Gefördert durch das Sachgebiet Prävention der Stadt Leverkusen und kinderstark - NRW schafft Chancen

Öffentliche Führung: The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung
28. September

Öffentliche Führung
Sonntags, 15 Uhr: 28.9.; 26.10; 23.11.2025; 4.1.2026
 

Sie sind herzlich zu unseren öffentlichen Führungen zur Ausstellung The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung  eingeladen.

Die Führung kostet € 12 pro Person, ermäßigt € 8, und beinhaltet sowohl den Eintritt in die Ausstellung wie die Führung.

 

Wir empfehlen Ihnen eine Anmeldung bei unserem Besucherservice, um die Gruppenstärke besser abschätzen zu können:

  • Telefon: +49 21 44 06 45 00
  • E-Mail: info@morsbroich.de
Museumsbesuch ohne Barrieren – ein Experiment!
28. September

Analog und digital – ein hybrides Workshopformat im und mit dem Museum Morsbroich Leverkusen

 

 

Während der Corona-Pandemie waren Videokonferenzen eine willkommene Notlösung: Theateraufführungen, Konzerte oder auch Museumsführungen wurden digital angeboten, um überhaupt stattfinden zu können. Das Museum Morsbroich und der umliegende Schlosspark sind aufgrund ihrer historischen Entstehungszeit nur bedingt barrierefrei. Durch die Notwendigkeit der Digitalisierung währen der Pandemie haben aber auch völlig neue und Grenzen erweiternde Möglichkeiten ergeben. Das hybride Format verbindet diese neu entstandenen Möglichkeiten mit der Kunstvermittlung und erprobt neue Wege. Es richtet sich an alle Interessierten mit und ohne Mobilitätseinschränkungen. Ein Experiment, das sowohl vor Ort als auch digital stattfindet und allen Menschen einen Zugang zur kreativen Auseinandersetzung mit der Kunst im Museum Morsbroich ermöglicht.

Prof. Diemut Schilling, Künstlerin

 

21., 28. September und 02. November 20252025 | 14.00 – 17.00 Uhr | 

Museum Morsbroich
Gustav-Heinemann-Straße 80 | 51377 Leverkusen
Veranstaltungs-Nr.: 2513770001 | gebührenfrei

 

Anmeldung:

Kath. Bildungsforum Leverkusen | Manforter Straße 186 | 51373 Leverkusen

Telefon 0214 83072-0 | info@bildungsforum-leverkusen.de