Georg Baselitz
Heulende Hunde
Druckgrafik 1964-2017

13. Oktober – 4. März 2018

Baselitz‘s Grafik … ist so überlegen und doppelbödig, daß manche sie als unbeholfen ansehen. Tatsächlich ist sie jedoch hemmungslos elegant … man ist immer unterwegs in einem Drama mit großem Risiko (Per Kirkeby 1981).

Georg Baselitz entdeckte bereits früh die Druckgrafik für sich, und aus dieser Frühzeit stammt auch die Titel gebende Radierung Heulende Hunde von 1964. Von Anfang an erwies sich Baselitz als ebenso exzellenter wie experimentierfreudiger Grafikkünstler. Er testete die technischen und gestalterischen Möglichkeiten der Druckgrafik konsequent aus und wurde zum Wegbereiter einer Renaissance des Holzschnitts in den 1980er Jahren.

Häufig im Rückgriff auf Motive seiner Zeichnungen und Gemälde entsteht ein enorm vielfältiges und eigenständiges druckgrafisches Œuvre. Dabei hielt Baselitz immer die Grenzen zwischen den verschiedenen druckgrafischen Verfahren offen und reflektierte die spezifischen Bedingungen des Mediums.

Mit der Übersetzung in die Grafik unterzog Baselitz seine Bildideen einer Probe. Um sie in der für die Druckgrafik nötigen Einfachheit auszuführen, musste er zum Kern einer bildnerischen Idee vordringen. So konnte er sehen, wie weit jene Werke „nicht nur zufällig“, sondern „so demonstrativ sind, daß man sie übertragen kann“ (Baselitz 1989).

Das Museum Morsbroich verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen an Druckgrafik von Georg Baselitz. Für die Ausstellung werden die herausragenden Eigenbestände der 1960er bis 1990er Jahre ergänzt durch eine zusammen mit Georg Baselitz getroffene Auswahl von Werken aus der jüngeren und aktuellen Druckgrafik-Produktion.Kurator der Ausstellung ist Fritz Emslander.

 

Abb. Homepage: Georg Baselitz, Fedor, 1998-99, Blatt 15 der Folge Schlafende Hunde
Strichätzung und Aquatinta auf Somerset, 85 × 63,5 cm, © Georg Baselitz 2017“
Foto: F. Reger, München, Courtesy Galerie Sabine Knust / Maximilian Verlag, München“

 

Bild 1

Georg Baselitz
Heulende Hunde
1964
Ätzradierung und Vernis mou auf Zink, auf Kupferdruck-Bütten
24,7 x 30,2 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen; © Georg Baselitz 2017; Foto: farbanalyse, Köln

Bild 2

Georg Baselitz
L R
1966
Farbholzschnitt von drei Stöcken auf weißem Zeichenpapier
42 x 33 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen; © Georg Baselitz 2017

Bild 3

Georg Baselitz
Spaziergang
2004
Aquatinta (Zuckertusche) auf Somerset white satin
84,5 × 65,5 cm
© Georg Baselitz 2017; Foto: Jochen Littkemann, Berlin

 

 

 

Georg Baselitz
Heulende Hunde
Druckgrafik 1964-2017

13. Oktober – 4. März 2018

Baselitz‘s Grafik … ist so überlegen und doppelbödig, daß manche sie als unbeholfen ansehen. Tatsächlich ist sie jedoch hemmungslos elegant … man ist immer unterwegs in einem Drama mit großem Risiko (Per Kirkeby 1981).

Georg Baselitz entdeckte bereits früh die Druckgrafik für sich, und aus dieser Frühzeit stammt auch die Titel gebende Radierung Heulende Hunde von 1964. Von Anfang an erwies sich Baselitz als ebenso exzellenter wie experimentierfreudiger Grafikkünstler. Er testete die technischen und gestalterischen Möglichkeiten der Druckgrafik konsequent aus und wurde zum Wegbereiter einer Renaissance des Holzschnitts in den 1980er Jahren.

Häufig im Rückgriff auf Motive seiner Zeichnungen und Gemälde entsteht ein enorm vielfältiges und eigenständiges druckgrafisches Œuvre. Dabei hielt Baselitz immer die Grenzen zwischen den verschiedenen druckgrafischen Verfahren offen und reflektierte die spezifischen Bedingungen des Mediums.

Mit der Übersetzung in die Grafik unterzog Baselitz seine Bildideen einer Probe. Um sie in der für die Druckgrafik nötigen Einfachheit auszuführen, musste er zum Kern einer bildnerischen Idee vordringen. So konnte er sehen, wie weit jene Werke „nicht nur zufällig“, sondern „so demonstrativ sind, daß man sie übertragen kann“ (Baselitz 1989).

Das Museum Morsbroich verfügt über eine der umfangreichsten Sammlungen an Druckgrafik von Georg Baselitz. Für die Ausstellung werden die herausragenden Eigenbestände der 1960er bis 1990er Jahre ergänzt durch eine zusammen mit Georg Baselitz getroffene Auswahl von Werken aus der jüngeren und aktuellen Druckgrafik-Produktion.Kurator der Ausstellung ist Fritz Emslander.

 

Abb. Homepage: Georg Baselitz, Fedor, 1998-99, Blatt 15 der Folge Schlafende Hunde
Strichätzung und Aquatinta auf Somerset, 85 × 63,5 cm, © Georg Baselitz 2017“
Foto: F. Reger, München, Courtesy Galerie Sabine Knust / Maximilian Verlag, München“

 

Bild 1

Georg Baselitz
Heulende Hunde
1964
Ätzradierung und Vernis mou auf Zink, auf Kupferdruck-Bütten
24,7 x 30,2 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen; © Georg Baselitz 2017; Foto: farbanalyse, Köln

Bild 2

Georg Baselitz
L R
1966
Farbholzschnitt von drei Stöcken auf weißem Zeichenpapier
42 x 33 cm
Museum Morsbroich, Leverkusen; © Georg Baselitz 2017

Bild 3

Georg Baselitz
Spaziergang
2004
Aquatinta (Zuckertusche) auf Somerset white satin
84,5 × 65,5 cm
© Georg Baselitz 2017; Foto: Jochen Littkemann, Berlin

 

 

 

Veranstaltungen

PICKNICK UND DISKURS
26. September

26. September 17.00 - 19.00
 

Kommen Sie bei einem Picknick mit anderen Menschen ins
Gespräch.

Veranstaltungsort: Außengelände Museum Morsbroich, | Gustav-
Heinemann-Straße 80 | 51377 Leverkusen

Referentin: N.N


Anmeldungen unter: info@morsbroich.de


Gebühren: Kostenfrei, Beitrag für das Picknick ist erwünscht


Weitere Veranstaltungen der Reihe Demokratie im Blick: 
https://bildung.erzbistum-koeln.de/bildungsforum-leverkusen/aktuelles/artikel/Demokratie-im-Blick-Mach-dich-schlau-misch-dich-ein/

 

Die Schlossgespenster – Der Kunstklub für Kinder ab 6 Jahren
11. November

Dienstags, alle 14 Tage. außer in der Schulferien)

 

Im Museum Morsbroich gehen die Schlossgespenster um! Wie das kleine Gespenst aus der Geschichte Otfried Preußlers sind sie dabei mit einem Schlüsselbund ausgestattet, der
alles öffnen kann: Vom Werkzeugkasten der Haustechniker bis zur Tür des Direktorenzimmers. Und mit Hilfe des Schlüssels können die Schlossgespenster das Vermittlungsprogramm für Kinder mitbestimmen. Sie entscheiden, wo es langgeht, welche Kunstwerke sie sehen möchten und welche künstlerischen Techniken ausprobiert werden. Damit sich niemand wie das kleine Gespenst verirrt, werden die Schlossgespenster von einer Kunstvermittlerinnen bei ihren Streifzügen durchs Museum und die Räume der Kunstvermittlung begleitet.

 

Die Teilnahme ist kostenlos!

Keine Anmeldung erforderlich.

Treffpunkt: 16:30 Uhr im Museum

 

Gefördert durch das Sachgebiet Prävention der Stadt Leverkusen und kinderstark - NRW schafft Chancen

Öffentliche Führung: The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung
28. September

Öffentliche Führung
Sonntags, 15 Uhr: 28.9.; 26.10; 23.11.2025; 4.1.2026
 

Sie sind herzlich zu unseren öffentlichen Führungen zur Ausstellung The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung  eingeladen.

Die Führung kostet € 12 pro Person, ermäßigt € 8, und beinhaltet sowohl den Eintritt in die Ausstellung wie die Führung.

 

Wir empfehlen Ihnen eine Anmeldung bei unserem Besucherservice, um die Gruppenstärke besser abschätzen zu können:

  • Telefon: +49 21 44 06 45 00
  • E-Mail: info@morsbroich.de
Museumsbesuch ohne Barrieren – ein Experiment!
28. September

Analog und digital – ein hybrides Workshopformat im und mit dem Museum Morsbroich Leverkusen

 

 

Während der Corona-Pandemie waren Videokonferenzen eine willkommene Notlösung: Theateraufführungen, Konzerte oder auch Museumsführungen wurden digital angeboten, um überhaupt stattfinden zu können. Das Museum Morsbroich und der umliegende Schlosspark sind aufgrund ihrer historischen Entstehungszeit nur bedingt barrierefrei. Durch die Notwendigkeit der Digitalisierung währen der Pandemie haben aber auch völlig neue und Grenzen erweiternde Möglichkeiten ergeben. Das hybride Format verbindet diese neu entstandenen Möglichkeiten mit der Kunstvermittlung und erprobt neue Wege. Es richtet sich an alle Interessierten mit und ohne Mobilitätseinschränkungen. Ein Experiment, das sowohl vor Ort als auch digital stattfindet und allen Menschen einen Zugang zur kreativen Auseinandersetzung mit der Kunst im Museum Morsbroich ermöglicht.

Prof. Diemut Schilling, Künstlerin

 

21., 28. September und 02. November 20252025 | 14.00 – 17.00 Uhr | 

Museum Morsbroich
Gustav-Heinemann-Straße 80 | 51377 Leverkusen
Veranstaltungs-Nr.: 2513770001 | gebührenfrei

 

Anmeldung:

Kath. Bildungsforum Leverkusen | Manforter Straße 186 | 51373 Leverkusen

Telefon 0214 83072-0 | info@bildungsforum-leverkusen.de