Anja Utler
für ein zartes dahei

Poetisch-partizipative Installation
Eröffnung am 23. November 2025, 12 Uhr

 

Anja Utler, für ein zartes daheim, Museum Morsbroich, Leverkusen, 2025, Foto: Colum Eickhorn

Anja Utler, für ein zartes daheim, Museum Morsbroich, Leverkusen, 2025,  Foto: Colum Eickhorn

 

Wie muss ein Ort eigentlich sein, damit ich mich an ihm zu Hause fühlen kann?


Im Dachgeschoss von Museum Morsbroich zieht dauerhaft eine Installation von Anja Utler ein, in dem die Dichterin fragt und alle Besuchenden einlädt, mit ihr zusammen zu überlegen, unter welchen Bedingungen ein Zuhause entstehen kann. Unter dem Titel für ein zartes daheim sammelt die unter Mitwirkung von Tilo Schulz (Mitglied der Werkstatt Morsbroich) entstandene Installation sprachliche Voraussetzungen für einen Ort, an dem Menschen sich vorstellen könnten, zu bleiben.

Dafür ging Anja Utler (*1973 in Schwandorf, lebt in Leipzig) von einem Satz des spanischen Schriftstellers Jorge Semprún aus: „Im Grunde ist meine Heimat nicht die Sprache […], sondern das, was gesprochen wird.“ Diese Einsicht verschränkt sie mit der Beobachtung, dass oft gerade in den Nahräumen, wo Leute daheim sein wollen oder sollen, das Sprechen und Denken beschnitten wird. Besonders die Frage, wie es eigentlich für die Menschen ist, dort zu sein, wo sie sind oder sein müssen, wird oftmals streng und zugunsten der Stabilisierung von Hierarchien reguliert. Es geht also
in dieser zur Teilnahme einladenden Installation um eine „Bestandsaufnahme des Gefährdeten genauso wie um ein Trotzdem-Sagen und Endlich-Sagen, ums Zunge-Zeigen“ (Anja Utler).

Anja Utler hat zunächst eine Vielzahl von Autor:innen um eine Versspende gebeten, um wenige Verse, die die erste („wenn ich sagen kann wie _ “) und die letzte Zeile („ _ gibt es ein zartes daheim“)
ihres Rahmensatzes in unterschiedlichsten Sprachen komplettieren. Mehr als 120 Versspenden hat sie erhalten. Sie bilden die Grundlage für den Aufenthalt jeweils einer einzelnen Person in der
Installation, für Nachdenken und sprachliches Ansetzen. Zu Beginn kann die vom Zufallsgenerator gesteuerte Projektion nur auf diese gespendeten Verse zugreifen. Im Verlauf der Installation aber wird
sie eine wachsende Zahl von Reaktionen der Morsbroicher Gäste auf dieses wenn ich sagen kann wie _ _ gibt es ein zartes daheim in sich aufnehmen, eine Vielfalt an Stimmen und Sprachen, die
miteinander verhandeln, was ein Daheim ist.

 

Am Sonntag, 23. November, 12 Uhr, laden wir zur Eröffnung der Installation
herzlich in den Spiegelsaal von Museum Morsbroich ein.

Begrüßung
Fritz Emslander

Einführende Worte
Anja Utler
 
wenn ich sagen kann wie _
Kurze Lesungen von
Lina Atfah
Lütfiye Güzel
Samuel Kramer
 
_ gibt es ein zartes daheim?
Literarisches Gespräch
mit Lina Atfah, Lütfiye Güzel, Samuel Kramer und Anja Utler
 
Moderation: Sabine Küchler

11 – 17 Uhr freier Eintritt in die Installation

 

Umgesetzt mit Unterstützung durch The New Institute, Hamburg und die Kunststiftung NRW

Anja Utler
für ein zartes dahei

Poetisch-partizipative Installation
Eröffnung am 23. November 2025, 12 Uhr

 

Anja Utler, für ein zartes daheim, Museum Morsbroich, Leverkusen, 2025, Foto: Colum Eickhorn

Anja Utler, für ein zartes daheim, Museum Morsbroich, Leverkusen, 2025,  Foto: Colum Eickhorn

 

Wie muss ein Ort eigentlich sein, damit ich mich an ihm zu Hause fühlen kann?


Im Dachgeschoss von Museum Morsbroich zieht dauerhaft eine Installation von Anja Utler ein, in dem die Dichterin fragt und alle Besuchenden einlädt, mit ihr zusammen zu überlegen, unter welchen Bedingungen ein Zuhause entstehen kann. Unter dem Titel für ein zartes daheim sammelt die unter Mitwirkung von Tilo Schulz (Mitglied der Werkstatt Morsbroich) entstandene Installation sprachliche Voraussetzungen für einen Ort, an dem Menschen sich vorstellen könnten, zu bleiben.

Dafür ging Anja Utler (*1973 in Schwandorf, lebt in Leipzig) von einem Satz des spanischen Schriftstellers Jorge Semprún aus: „Im Grunde ist meine Heimat nicht die Sprache […], sondern das, was gesprochen wird.“ Diese Einsicht verschränkt sie mit der Beobachtung, dass oft gerade in den Nahräumen, wo Leute daheim sein wollen oder sollen, das Sprechen und Denken beschnitten wird. Besonders die Frage, wie es eigentlich für die Menschen ist, dort zu sein, wo sie sind oder sein müssen, wird oftmals streng und zugunsten der Stabilisierung von Hierarchien reguliert. Es geht also
in dieser zur Teilnahme einladenden Installation um eine „Bestandsaufnahme des Gefährdeten genauso wie um ein Trotzdem-Sagen und Endlich-Sagen, ums Zunge-Zeigen“ (Anja Utler).

Anja Utler hat zunächst eine Vielzahl von Autor:innen um eine Versspende gebeten, um wenige Verse, die die erste („wenn ich sagen kann wie _ “) und die letzte Zeile („ _ gibt es ein zartes daheim“)
ihres Rahmensatzes in unterschiedlichsten Sprachen komplettieren. Mehr als 120 Versspenden hat sie erhalten. Sie bilden die Grundlage für den Aufenthalt jeweils einer einzelnen Person in der
Installation, für Nachdenken und sprachliches Ansetzen. Zu Beginn kann die vom Zufallsgenerator gesteuerte Projektion nur auf diese gespendeten Verse zugreifen. Im Verlauf der Installation aber wird
sie eine wachsende Zahl von Reaktionen der Morsbroicher Gäste auf dieses wenn ich sagen kann wie _ _ gibt es ein zartes daheim in sich aufnehmen, eine Vielfalt an Stimmen und Sprachen, die
miteinander verhandeln, was ein Daheim ist.

 

Am Sonntag, 23. November, 12 Uhr, laden wir zur Eröffnung der Installation
herzlich in den Spiegelsaal von Museum Morsbroich ein.

Begrüßung
Fritz Emslander

Einführende Worte
Anja Utler
 
wenn ich sagen kann wie _
Kurze Lesungen von
Lina Atfah
Lütfiye Güzel
Samuel Kramer
 
_ gibt es ein zartes daheim?
Literarisches Gespräch
mit Lina Atfah, Lütfiye Güzel, Samuel Kramer und Anja Utler
 
Moderation: Sabine Küchler

11 – 17 Uhr freier Eintritt in die Installation

 

Umgesetzt mit Unterstützung durch The New Institute, Hamburg und die Kunststiftung NRW

Veranstaltungen

Thekengespräch | Klub M (Remise): The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung
30. Oktober

Museen als aktive Orte der Demokratie?
Mit Lucia Riemenschnitter (Kunstvermittlung) und Thekla Zell (Kuratorin)
Donnerstag, 30.10.2025, 18 Uhr

 

Weitere Veranstaltungen der Reihe Demokratie im Blick: 
https://bildung.erzbistum-koeln.de/bildungsforum-leverkusen/aktuelles/artikel/Demokratie-im-Blick-Mach-dich-schlau-misch-dich-ein/

Zwischen den Welten
31. Oktober

31. Oktober 16:00-18:00

Ein umweltkünstlerischer Workshop mit Künstlerin Corinna Duschl
Für Kinder von 10-14 Jahren
Skulpturenpark Museum Morsbroich

 

An Samhain, auch Halloween genannt, ist die Grenze zwischen unserer Welt und der Welt der Geister besonders durchlässig. In dieser Zwischenzeit erkunden wir, wie Pflanzen nicht nur Nahrung oder Heilmittel sind, sondern als lebendige Wesen und Vermittlerinnen zwischen den Welten agieren. Welche Kräuter tragen Erinnerung, welche verbinden uns mit dem Unsichtbaren, und wie können wir mit ihnen auf respektvolle und kreative Weise in Beziehung treten?

Wir begeben uns auf die Suche nach den Pflanzen im Schlosspark, erforschen ihre Rolle in alten Ritualen und ihre Bedeutung für Schutz, Orientierung und Erinnerung. Dabei sind die Kinder eingeladen, eigene Geschichten zu erfinden, Rituale mitzugestalten und ihre Pflanzen kennenzulernen.

 

Wir freuen uns auf eure Anmeldung!
E-Mail: Info@morsbroich.de
Telefon: 0214 406 45 00
Die Teilnahme ist kostenlos

gefördert durch:
Kultur Rucksack NRW
Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrehin-Westfalen

Öffentliche Führung: The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung
26. Oktober

Öffentliche Führung
Sonntags, 15 Uhr: 28.9.; 26.10; 23.11.2025; 4.1.2026
 

Sie sind herzlich zu unseren öffentlichen Führungen zur Ausstellung The good in the pot, the bad in the crop - The Storage | Die Sammlung  eingeladen.

Die Führung kostet € 12 pro Person, ermäßigt € 8, und beinhaltet sowohl den Eintritt in die Ausstellung wie die Führung.

 

Wir empfehlen Ihnen eine Anmeldung bei unserem Besucherservice, um die Gruppenstärke besser abschätzen zu können:

  • Telefon: +49 21 44 06 45 00
  • E-Mail: info@morsbroich.de
Die Schlossgespenster – Der Kunstklub für Kinder ab 6 Jahren
28. Oktober

Dienstags, alle 14 Tage. außer in der Schulferien)

 

Im Museum Morsbroich gehen die Schlossgespenster um! Wie das kleine Gespenst aus der Geschichte Otfried Preußlers sind sie dabei mit einem Schlüsselbund ausgestattet, der
alles öffnen kann: Vom Werkzeugkasten der Haustechniker bis zur Tür des Direktorenzimmers. Und mit Hilfe des Schlüssels können die Schlossgespenster das Vermittlungsprogramm für Kinder mitbestimmen. Sie entscheiden, wo es langgeht, welche Kunstwerke sie sehen möchten und welche künstlerischen Techniken ausprobiert werden. Damit sich niemand wie das kleine Gespenst verirrt, werden die Schlossgespenster von einer Kunstvermittlerin bei ihren Streifzügen durchs Museum und die Räume der Kunstvermittlung begleitet.

 

Die Teilnahme ist kostenlos!

Keine Anmeldung erforderlich.

Treffpunkt: 16:30 Uhr im Museum

 

Gefördert durch das Sachgebiet Prävention der Stadt Leverkusen und kinderstark - NRW schafft Chancen